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ADAC Staubilanz 2018 für Niedersachsen

NIEDERSACHSEN. Staus und kein Ende: A 7 bei Mellendorf unangefochten niedersächsischer Spitzenreiter. Je besser der Verkehr fließt, je höher die Verkehrssicherheit. Eine einfache Regel, wenn es um Autobahnbaustellen geht. In der Praxis ist das leider nicht immer so einfach, das haben die großen Baustellen auf den Autobahnen 1, 2 und 7 im vergangenen Jahr gezeigt – Staus und Unfälle waren an der Tagesordnung, wie die aktuelle ADAC Staubilanz zeigt.

A 7 mit staureichstem Abschnitt
Den Spitzenplatz belegt die A 7: Den mit Abstand staureichsten Autobahnabschnitt in Niedersachsen gab es mit 7.572 Kilometern zwischen Schwarmstedt und Berkhof. Ganze 1.691 Stunden, also gut 70 Tage, haben Autofahrer hier im Stau verbracht. Grund dafür war die Großbaustelle zum 6-spurigen Ausbau der A7, in der in Richtung Süden nur zwei Fahrspuren zur Verfügung standen. Auf Platz 2 folgt die Strecke Westenholz-Schwarmstedt vor derselben Baustelle. 4.206 Staukilometer und 968 Stunden wurden hier gemessen. Drittplatzierter auf der A 7 war mit 2.219 Staukilometern und 630 Stunden der Abschnitt Mellendorf-Berkhof, also erneut dieselbe Baustelle, allerdings in der anderen Fahrtrichtung.
Alle Staus zusammen haben auf der A 7 in Niedersachsen 43.672 Kilometer ergeben, mit einer Dauer von 11.178 Stunden, also fast 466 Tagen.

A 1 mit den meisten Staus in Niedersachsen
Insgesamt am meisten Geduld war in Niedersachsen auf der A 1 gefordert. Addiert man alle Staus auf der Nord-West-Tangente, kommt man auf 44.809 Kilometer – immerhin 12.847 Stunden, das entspricht gut 535 Tagen. Ganz vorn im Stauranking lag dabei der Abschnitt zwischen dem Kreuz Lotte/Osnabrück und Osnabrück-Hafen, also der Beginn der Großbaustelle in Richtung Norden. Die Staulänge summierte sich auf 6.509 Kilometer, verweilen mussten die Autofahrer dort 2.184 Stunden. Gefolgt wird dieser Abschnitt von der Baustelle im Raum Bremen. Zwischen dem Dreieck Stuhr und Bremen-Brinkum gab es 5.157 Staukilometer, die Staudauer betrug dort 1.079 Stunden. Auf dem 3. Platz findet sich mit 3.845 Staukilometern und einer Gesamtdauer von 617 Stunden der darauf folgende Abschnitt zwischen Bremen-Brinkum und Bremen-Arsten wieder.

Auf der A 2 sorgen gleich drei Baustellen für Chaos
Die A 2 hat mit zum Teil schwersten Unfällen, insbesondere mit Lkw-Beteiligung, für die meisten Schlagzeilen gesorgt. In der aktuellen Staubilanz landet die Autobahn im Niedersachsen-Vergleich auf Platz 3. Insgesamt wurden auf der viel befahrenen Strecke 40.294 Staukilometer verzeichnet, 10.301 Stunden betrug die Wartezeit für die Staugeplagten – mehr als 429 Tage.
Erwartungsgemäß lag der staureichste Abschnitt bei der Baustelle im Raum Lehrte. Zwischen Hämelerwald und Lehrte-Ost staute sich der Verkehr auf 3.109 Kilometer, immerhin 661 Stunden, also fast 28 Tage lang. Dahinter folgt die Strecke zwischen Wunstorf-Kolenfeld und Bad Nenndorf. Vor der Baustelle dort stauten sich die Fahrzeuge auf 1.980 Kilometern, bei einer Dauer von 400 Stunden. Drittplatzierter ist der Abschnitt zwischen Wunstorf-Luthe und Garbsen in Richtung Osten. Vor der Baustelle zur Erneuerung der Mittelschutzplanken gab es Staus in einer Gesamtlänge von 1.854 Kilometern, die Staudauer betrug 321 Stunden.

Deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr
Gegenüber dem Vorjahr sind Staukilometer und -länge in Niedersachsen stark angestiegen, so dass sich unser Bundesland im bundesweiten Ranking an der 4. Position hinter Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg befindet. Ursachen für die Staus waren überwiegend Baustellen.

Für mehr Sicherheit sind alle gefragt!
Ein kurze Baustellendauer und der Erhalt möglichst vieler Fahrspuren bringen Entlastung. Für mehr Verkehrsfluss und damit mehr Sicherheit sind aber auch die Auto- und Lkw-Fahrer gefragt. Die Beachtung aller Hinweise und Geschwindigkeitsbeschränkungen rund um die Baustelle, zügiges Einfädeln und mehr Rücksicht würden für weniger Staus und damit mehr Verkehrssicherheit sorgen. Wer stur auf das eigene Recht beharrt, verschlimmert die Situation in der Regel.

PR

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