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„Chorsingen tut allen gut“

  • Celle

CELLE. Mit dem launigen Gedicht eines unbekannten Verfassers, in dem die unterschiedlichen Typen des Chorsängers skizziert werden, eröffnete der Vorsitzende Matthias Blazek den Verbandstag des Kreischorverbandes Celle. Ihm gehören zurzeit 32 Chöre an, zu dem jährlichen Treffen kamen die Vorstände und Chorleiter zusammen.

Chöre haben eine lange und schöne Tradition in Celle. Zwei der ältesten Chöre feiern in diesem Jahr ihr 150. Bestehen: der Männergesangverein „Germania“ Eschede und der Gesangverein „Freiheit“ Hambühren, welcher auch für den musikalischen Rahmen beim Verbandstag sorgte. Blazek ging in seinem Jahresbericht auf die aktuell sehr stabile Chorszene ein. Im vergangenen Jahr seien keine Abgänge von Mitgliedschören zu verzeichnen gewesen. Dennoch, das durchschnittliche Alter der aktiven Chorsänger und der Vorstände sei hoch. Intensive Kinder- und Jugendchorarbeit sei die sicherste Existenzgrundlage für unsere Chöre. Beispielhaft dafür sind die Kinder- und Jugendchortage im März in Celle, zu denen sich 17 Chöre angemeldet haben.

Kreischorleiter Egon Ziesmann thematisierte die „Motivation zur Leistung“ in seinem Bericht. Singen gehöre zu den Grundbedürfnissen des Menschen. Dieses Bedürfnis sei leicht zu befriedigen, wie etwa bei den „neuen“ Formaten, zum Beispiel beim Herdensingen – hieß es nicht früher „Offenes Singen“? Doch der Anspruch an die Chormusik sei höher. Dort sei nicht nur das Mitsingen gefragt. Dort gehe es um das Aushalten der Töne in Länge und Höhe, den Rhythmus und so weiter. Haben die Sänger und Sängerinnen ausschließlich Spaß am Singen oder transportieren sie auch sinnvolle Botschaften? Können sie die zuhörenden Menschen mit ihrer Musik überzeugen? An der Stelle sei dann der Chorleiter gefragt, der die Sänger bei den Proben positiv motiviere, aber auch passendes Liedgut auswähle. Ziesmann bedauert den Mangel an Chorleitern und wünscht sich für diese ein größeres Bildungsangebot.

Bei den abschließenden Wahlen gab es nur eine Veränderung. Mechthild Stephany wird Wido Thölke als neuen KITAMUSICA-Berater einarbeiten. Musik und Kultur im Allgemeinen ist wichtig für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft, die Verbindung zwischen Jung und Alt. Die Keimzelle für Chormusik liegt jedoch jeweils im einzelnen Chor vor Ort. Vorsitzender Matthias Blazek bedankte sich bei allen, die sich in diesem Bereich einbringen.

Ute Schworm
Fotos: Joschua Claassen

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