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INTEGRATION ALS ERFOLGSGESCHICHTE: Deutsche aus Russland – Geschichte und Gegenwart

  • Celle

CELLE. Am Montag, 28. Januar 2019 lädt das Hölty-Gymnasium Celle um 19 Uhr zum Abend der Begegnung und Präsentation der Ausstellung „Deutsche aus Russland. Geschichte und Gegenwart“ ein. Die Ausstellung informiert über die deutschen Spätaussiedler aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion und ihre Geschichte. Sie wurde mit Mitteln des Bundesministeriums des Inneren (BMI Berlin) und des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF Nürnberg) realisiert.

Eröffnet wird der Abend durch die Schulleiterin Monika Nerreter und Daniela Bunkenburg, Fachobfrau für Russisch. Projektleiter Jakob Fischer, ein ehemaliger Lehrer in Kasachstan, informiert mit interessanten Dokumentationen über die Geschichte und das Schulwesen der Russlanddeutschen, vom glücklichen Ankommen, von neuen Wurzeln, neuer Heimat und verständnisvollem Miteinander.

Ausgelöst worden war die große Welle der Auswanderung von Deutschen nach Russland am 22. Juli 1763 durch ein Manifest der deutschstämmigen Zarin Katharina der Großen. Die eingewanderten Deutschen sollten mehrheitlich den Beruf eines Ackerbauers ausüben und die endlosen Steppen der Kirgisen und Tataren für den Weizenanbau nutzen. Die Mehrheit kam aus Deutschland, wo nach dem Siebenjährigen Krieg (1756-1763) große Not und Armut herrschte.

Katharina II. versprach den deutschen Einwanderern Privilegien, wie eine eigenständige deutsche Verwaltung, Glaubensfreiheit, Befreiung vom Wehrdienst, Steuerbefreiung und über 30 Hektar Land für jede Familie. So entstanden in der Zeit von 1764 bis 1862 viele deutsche Siedlungen an der Wolga, im Raum St. Petersburg, in der Ukraine, in Wolhynien, auf der Krim, im Kaukasus, im Baltikum und in Bessarabien (heute: Moldawien und Ukraine).

Die Folgen von zwei blutigen Weltkriegen und die daraus resultierenden Konflikte mit Deutschland trafen die Nachfahren der deutschen Auswanderer in der späteren Sowjetunion hart. Es kam zu Pogromen und Deportationen, Enteignungen und Repressalien. Sie reduzierten die deutsche Bevölkerung um zwei Drittel.

So ist es kein Wunder, dass in der Folge viele Deutsche die Russische Föderation und die Nachfolgestaaten der ehemaligen UdSSR verlassen haben und in den letzten 30 Jahren ins Land ihrer Ahnen zurückgekehrt sind. Die Mehrheit der Russlanddeutschen ist inzwischen gut integriert und steht für ein Beispiel der gelungenen Wiedereingliederung in Deutschland. Durch die gezeigten Informationen soll die Ausstellung auch zum Abbau von Vorurteilen und zur Verbesserung der Akzeptanz russlanddeutscher Spätaussiedler in der deutschen Gesellschaft beitragen.

Für Rückfragen und Anmeldung für Führungen durch die Ausstellung:

Jakob Fischer, Tel. 0171 – 40 34 329, Email: J.Fischer@LmDR.de;

www.deutscheausrussland.de; www.lmdr.de;

Facebook: http://facebook.de/lmdr.ev

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