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Buchvorstellung: Kulturgutschutz in Schloss Celle

  • Celle

CELLE. Am Mittwoch, dem 13. Februar um 19 Uhr stellt Sophia Barth im Bomann-Museum ihr Buch „Kulturgutschutz in Schloss Celle. Vom Bienenkorb zum sicheren Hort“ vor. Schloss Celle diente während seines 700-jährigen Bestehens vielen Herren: unter anderem den Herzögen von Braunschweig-Lüneburg als Residenz, im Wilhelminischen Kaiserreich als Kriegsgefangenenlager, den Nationalsozialisten als Landeserbhofgericht und den britischen Alliierten schließlich als zentrales Kunstgutlager ihrer Besatzungszone.

Die Publikation der Kunsthistorikerin Sophia Barth behandelt die Geschichte dieser 1945 gegründeten Kunstsammelstelle, die mehr als ein Jahrzehnt lang vormals kriegsbedingt ausgelagerte Kulturgüter von nationalem und internationalem Rang beherbergte.

Der Vortrag befasst sich nicht nur mit den Sicherungs- und Erhaltungsmaßnahmen dieser vorrangig aus Berlin stammenden Museumbestände, sondern auch mit den damit ab 1946 bis 1958 im Schloss veranstalteten Ausstellungen.

Thema wird zudem der wenig erfreuliche Umstand sein, dass das Kunstgutlager trotz aller Sicherheitsvorkehrungen einige Verluste verkraften musste. Besondere Bedeutung kommt dabei dem bis heute unaufgeklärten und über Celle hinaus bekannt gewordenen Golddiebstahl zu, der das dunkelste Kapitel in der Geschichte der Kunstsammelstelle darstellt.

Maßgeblich geprägt wurde das Kunstgutlager durch das wechselvolle Mit- beziehungsweise Gegeneinander der im Schloss tätigen Deutschen und Briten. Da für eine realistische Beurteilung der Akteure weder Idealisierung noch Diskriminierung hilfreich sind, wird anhand der vielfältigen Konflikte aber auch Erfolge eine Einschätzung gegeben, wo sich das Kunstgutlager zwischen den Extremen „Bienenkorb voller Missmut und hinterhältiger Gerüchte“ und „Hort lebendiger Kunst“ einordnen lässt.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

Bomann-Museum Celle
Schloßplatz 7, 29221 Celle

PR

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