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Offener Brief an den Landrat: Mensa-Versorgung Schulzentrum Burgstraße durch das AKH Celle

  • Celle

CELLE. Die Schulelternratsvorsitzenden des Gymnasiums Ernestinum und der Integrierten Gesamtschule wenden sich in einem offenen Brief mit einem Appell an den Vorsitzenden des Aufsichtsrats des Allgmeinen Krankenhauses (AKH), Landrat Klaus Wiswe, die Schulspeisung durch das AKH-Catering an den beiden Schulen fortzuführen. Wir veröffentlichen den offenen Brief im Wortlaut:

„Sehr geehrter Herr Landrat Wiswe,
aus der Celleschen Zeitung haben wir erfahren, dass der Landkreis im Zuge der notwendigen finanziellen Sanierung des Allgemeinen Krankenhauses (AKH) Celle darüber nachdenkt, den Catering-Service des AKH zu streichen und damit auch die Mensa-Versorgung des Schulzentrums Burgstraße zu gefährden.

Durch den Brand der Turnhalle und der dort integrierten Mensa ist die Situation in der verbleibenden Mensa des Schulzentrums seitdem extrem beengt, nicht zuletzt durch die stetig wachsende Schülerzahl an der IGS, aufgrund zusätzlicher neuer Jahrgänge. Da die Vorschläge der Elternschaft zur Einrichtung einer temporären weiteren Mensa (z.B. im ehemaligen Postzentrum gegenüber) vom Landkreis mit dem Hinweis auf angeblich zu hohe Kosten abgelehnt wurden, ist die Essensversorgung in der Mensa nur noch für einen Teil der Schüler möglich. Trotzdem hat das freundliche Catering-Team des AKH im Dialog mit beiden Schulen die Abläufe im Mittagsbetrieb nach und nach unter den gegebenen Rahmenbedingungen so weit wie möglich optimiert.

Nun ist auch diese Versorgung gefährdet, wenn das AKH den Catering-Service für die Schule aufgibt, da es (wie ebenfalls der Zeitung zu entnehmen war) keinen lokalen Caterer gibt, der die erforderlichen Essensmengen in ähnlicher Qualität liefern könnte. Die Schüler sind mit dem Essen bislang zum überwiegenden Teil sehr zufrieden und auch die Eltern sind sehr froh, dass das Essen lokal und frisch hergestellt wird und dabei nicht Unmengen von Müll entstehen, wie es im Falle von einzeln abgepackten und eingeschweißten Essensportionen einiger Lieferdienste der Fall wäre. Auch das tägliche Angebot eines großen Salat-Buffets ist ein großer Pluspunkt.

Neben dem qualitativen Aspekt ist für die Eltern natürlich auch die Bezahlbarkeit des Mittagessens ein nicht unwesentlicher Punkt, da die Kinder durch den Nachmittagsunterricht und die kurze Mittagspause gar keine andere Wahl haben, als in der Schule zu essen. Daher sollte das Essen auch für alle Schülerinnen und Schüler bezahlbar sein. Wird nun aber die Schulspeisung an einen privaten Investor abgegeben, so ist mit einer deutlichen Anhebung der Preise oder möglicherweise einer Verschlechterung der Qualität zu rechnen, da privatwirtschaftliche Betriebe gewinnorientiert arbeiten und diese Gewinnspanne in die Preise mit einkalkuliert wird.

Der Landkreis hat als Schulträger auch die Aufgabe, die Essensversorgung für Schülerinnen und Schüler mit Nachmittagsunterricht sicherzustellen. Das ist, wie eingangs erwähnt, zur Zeit aufgrund der Räumlichkeiten nur für einen Teil der Schülerschaft möglich. Doch wenn planmäßig im nächsten Frühjahr die neue Sporthalle inklusive der neuen Mensa ihren Betrieb aufnimmt, ist mit einer deutlichen Zunahme der Gesamtessensmengen zu rechnen, da dann in beiden Mensen wieder genug Platz für alle Schülerinnen und Schüler ist, die Mittagessen wollen.
Wir appellieren daher an den Landkreis und Sie als Landrat und Aufsichtsratsvorsitzenden der AKH-Gruppe, die Schulspeisung durch das AKH-Catering-Team fortzuführen.

Mit freundlichen Grüßen

Werner Lottmann
Schulelternratsvorsitzender Gymnasium Ernestinum Celle

Carsten Rusitschka
Schulelternratsvorsitzender „Integrierte Gesamtschule Celle“

PR
Foto: Wooden Earth – Trays

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