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NABU: Balkon zur Naturoase für Insekten machen – Bienenparadies statt Betonwüste

NIEDERSACHSEN. Millionen Balkone gibt es in Deutschland, Millionen Menschen nutzen sie, auf der Suche nach Luft und Sonne und einem Stück Natur. Hier tut sich ein ungeheures Potenzial auf: viele Millionen Quadratmeter Grundfläche, noch viel mehr Quadratmeter Wände, Dachüberstände, Balkongitter. „Ein Potenzial, das genutzt werden könnte, um möglichst viel Natur in den Siedlungsraum zu holen – zum Wohle der Menschen, zum Wohle der Natur und sogar des Stadtklimas“, sagt Matthias Freter, NABU-Gartenexperte. Grund genug für den NABU, zur Umwandlung der Balkone in vielen Millionen kleiner Naturoasen aufzurufen. Mit ein paar kleinen Schritten wird sich ein ganz neues Lebens- und Wohngefühl einstellen.

Nistkästen anbringen:

„Vögel brüten auf Balkonen, wenn sich die Störungen im Rahmen halten“, berichtet Matthias Freter. Das kann die Amsel sein, die den Balkonkasten nutzt, um ihre Jungen groß zu ziehen. Das kann der Kleiber sein, der den Nistkasten im vierten Stock bewohnt und kunstvoll das Flugloch seinem Körpermaß nach zumauert, oder der Star, der im Starenkasten an der Hauswand brütet und abends seine andere Vögel imitierenden Lieder schmettert. Auch Halbhöhlenbrüter wie Grauschnäpper, Bachstelze oder Rotschwanz nutzen Nistkästen auf Balkonen. Vor allem in ruhigeren Ecken, und gern, wenn die Kästen unter Dachvorsprüngen angebracht sind.

Schmetterlings- und Bienenparadies:

Aber nicht nur Gefiederte können auf dem Balkon auf ihre Kosten kommen, denn die Einladung an die Natur kann sehr vielfältig sein: Ein kleines Schmetterlings- und Bienenparadies entsteht durch einen Balkonkasten oder -kübel mit vielen nektarreichen Pflanzen, wie Thymian, Blaukissen, Glockenblumen, Salbei und Schafgarbe. „Kugeldisteln sind ein Magnet für Hummelarten, und wer schillernd bunten Wildbienen die Möglichkeit geben möchte, für Nachwuchs zu sorgen, der kann an sonnigen Stellen Holzklötze mit unterschiedlichen Bohrungen anbringen“, erläutert Matthias Freter.

Fassadenbegrünung:

Eine weitere Möglichkeit, Vögeln hervorragende Brutmöglichkeiten zu bieten, ist die Begrünung der Fassaden. Gibt es etwas Schöneres, als dem Fiepen junger Vögel im Blätterwald des Efeus zu lauschen, während man auf dem Balkon sitzt? Der kühlende grüne Pelz ist im Übrigen Sommers ein Segen für das Klima. Auch hier gibt eine große Vielfalt von Möglichkeiten: von bezaubernd duftenden Kletterrosen bis zum klassischen Wilden Wein. Und natürlich kann auch das Balkongitter zu einer blütenreichen, berankten Fläche werden, Sichtschutz inklusive.

Sie wollen mehr wissen?

Der NABU gibt in seinem Infopaket detaillierte Tipps, wie der Balkon zu einer kleinen Oase gemacht werden kann, die der Natur selbst im Zentrum von Großstädten Raum gibt. Darin enthalten ist eine 30-seitige Bauplansammlung für Nisthilfen aller Art und die Broschüre Wohnen nach Maß. Die Tipps können angefordert werden gegen Einsendung von 5 Euro beim NABU Niedersachsen, Stichwort ‚Balkon‘, Alleestraße 36, 30167 Hannover.

Weitere Tipps zur naturnahen Gestaltung von Haus und Garten finden Sie im Netz unter: https://niedersachsen.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/tipps-haus-garten/index.html

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