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„Teleskope, Planeten und die Milchstraße im Zeitraffer – Astronomietag 2019“

HERMANNSBURG. Zum 17. Mal fand am 30. März der Astronomietag, ausgerichtet von der Vereinigung der Sternfreunde e.V., statt. Unter dem Motto „Möge die Nacht mit uns sein – Licht aus, Sterne an“ bot auch der Verein Sternwarte Südheide e.V. in Kooperation mit dem Christian-Gymnasium Hermannsburg ein vielfältiges Programm an.

Nur mit Hilfe von speziellen Filtern ist es möglich, die Sonne zu beobachten – andernfalls drohen irreversible Schädigungen des Auges!

Etwa 40 Interessierte konnte der Verein in der Mensa des Christian-Gymnasiums in Hermannsburg begrüßen. Die Besucher erwartete eine vielfältige Ausstellung, angefangen von Aufnahmen der verschiedensten Himmelskörper über selbst geschliffene Teleskopspiegel zu einem Rundgang durch unser Sonnensystem. Passend zum diesjährigen 50. Jubiläum der Mondlandung durften auch Informationen zum Erdtrabanten nicht fehlen. Neben verschiedenen selbstaufgenommenen Bildern von einzelnen Kratern gab es auch einen kleinen Nachbau der Saturn V-Mondrakete zu bewundern. In der Ausstellung konnten die Besucher auch verschiedene Bauformen von Teleskopen kennenlernen, die von den Aussteller je nach gewünschtem Beobachtungsschwerpunkt zum Teil selbstgebaut oder umgebaut worden waren. Besonders lichtschwache Deep-Sky-Objekte beobachtet man aufgrund der großen Öffnung am besten durch ein Dobson-Teleskop, während sog. Yolo-Schiefspiegler besonders bei Amateurastronomen beliebt sind, die wie das Vereinsmitglied Ralf Pisarek auch Spiegel selbst schleifen. An seinem Stand präsentierte er nicht nur verschiedene Zwischenstufen von geschliffenen Teleskopspiegeln, sondern stellte auch die benötigten Materialien und Testmethoden vor, mit denen die Oberflächen auf Bruchteile von Mikrometern genau bearbeitet werden können. Am Sonnenteleskop konnten die Besucher mithilfe der richtigen Filter selbst auf der Sonne nach Sonnenflecken suchen.

Der Vorsitzende des Vereins Heinrich Nieschulz, der Direktor des Christian-Gymnasiums Michael Zilk und die stellvertretende Bürgermeisterin der Gemeinde Südheide Sabine Rudnick eröffneten gemeinsam die Veranstaltung

Neben der Ausstellung hatten die Besucher auch die Gelegenheit, sich von Jörg Weiskopf in seinem Vortrag „Urlaub unter dem Sternenzelt“ auf eine Reise zur Milchstraße mitnehmen zu lassen. Der begeisterte Astrophotograph aus Handeloh präsentierte den Zuhörern nicht nur zahlreiche eigenen Aufnahmen, sondern gab auch praktische Tipps für eigene Beobachtungen. Passend zum diesjährigen Motto „Licht aus, Sterne an“ wies er dabei auch auf die Folgen der nächtlichen Dauerbeleuchtung hin: Während man in der Großstadt Glück hat, wenn man gerade so die hellsten Sterne sieht, können unter günstigen Bedingungen an dunkleren Orten sogar Deep Sky-Objekte wie der Orion-Nebel mit dem bloßen Auge gefunden werden. Von den Gebieten, an denen es nachts dafür hinreichend dunkel ist, sind in Deutschland neben der Heideregion aber nicht mehr viele übrig. Möchte man es nicht nur dunkel haben, sondern z.B. auch die Milchstraße in ihrer vollen Pracht sehen, lohnt sich eine Reise in den Süden, z.B. ans Mittelmeer, wie Jörg Weiskopf in seinem Vortrag erläuterte. Im Anschluss an seine beeindruckende Filmpräsentation nutzen die Zuhörer noch die Gelegenheit, um zahlreiche Detailfragen rund um die Astrophotographie zu stellen. Die angekündigte Beobachtung in der Sternwarte am Abend musste aufgrund der aufgezogenen Bewölkung leider kurzfristig ausfallen, konnte dafür aber am darauffolgenden Abend nachgeholt werden.

Ein Highlight der Ausstellung war das selbstgebaute Modell der Saturn V-Rakete, die für die Mondlandungen verwendet wurde

Weitere Informationen zur Astronomie und weiteren geplanten Veranstaltungen des Vereins Sternwarte Südheide e.V. finden Sie auf der Homepage www.sternwarte-suedheide.de.

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