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Elektromobilität braucht Rettungsinseln

HANNOVER. Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg und der Landesverband Erneuerbare Energien Niedersachsen /Bremen haben am heutigen Freitag einen Vorschlag zur Verbindung von Verkehrs- und Energiewende vorgelegt. Unter dem Titel RETTUNGSINSEL wurde eine Lösung für die Bereitstellung von Lade- und Speichermöglichkeiten von Strom für Elektrofahrzeuge sowie die Integration von Leihsystemen entwickelt.

Vor dem Hintergrund der Debatte über fehlende Ladeinfrastruktur für Elektroautos und oft geäußerten Zweifeln an der Klimafreundlichkeit der Elektromobilität ist dieser Vorschlag der hochaktuell. Mit ihrem Konzept RETTUNGSINSEL beteiligen sie sich an einem Wettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Die ausgewählten Regionen erhalten die Chance, Regelungen außerhalb des geltenden Rechtrahmens zu erproben.

Elektromobilität braucht Rettungsinseln

Raimund Nowak, Geschäftsführer Metropolregion:

„Für den in den kommenden Monaten erwarteten schnellen Markthochlauf ist Deutschland nur unzureichend vorbereitet. Die Diskussion über Ladeinfrastruktur wird bisher vom einfachen Zählen der Ladepunkte und die Höhe der Staatsförderung bestimmt. Wenig beachtet werden bisher Ansätze, die zwischen den öffentlichen Ladesäulen und den Ladeinrichtungen in den privaten Garagen liegen. Hier jedoch liegt das größte Potenzial um sichere Ladeplätze in Wohnquartieren zu schaffen, den Ladestrom weitegehend vor Ort zu produzieren und zugleich Sharing-Fahrzeuge anzubieten. So wird deutlich, dass Elektromobilität mehr ist, als der Austausch des Antriebssystems.“

Bundeswettbewerb schafft rechtliche Experimentierräume

Der vom Bundesministerium ausgelobte Wettbewerb schafft den ausgewählten Regionen die Möglichkeit, vom hemmenden Rechtnormen abzuweichen. Im ersten Schritt sollen Regelungen, etwa im Wohneigentums- oder Energierecht auf ihre Wirkungen bei der Bereitstellung von selbsterzeugtem Ladestrom identifiziert werden. Mit einem konsistenten rechtlichen und technischen Modell und Finanzierungsvorschlägen Die Mobilitätswende braucht Mut, Tempo und neue Regeln. Viele Vorschriften stammen aus einer Zeit, in der sich niemand vorstellen konnte, dass Strom fossile Kraftstoffe ersetzen werden und der private Besitz von Fahrzeugen an Bedeutung verliert.

Erneuerbare Energie macht Elektromobilität klimafreundlich

Silke Weyberg, Geschäftsführerin Landesverband erneuerbare Energie Niedersachsen/Bremen:

„Die Antriebswelt der Zukunft wird erneuerbar sein. Erst der Einsatz von Fahrstrom aus erneuerbaren Energiequellen machen Elektrofahrzeuge klimafreundlich. Für die Branche der erneuerbaren Energie bietet sich hier eine große Chance zur Steigerung der Akzeptanz von Anlagen.“

Elektromobilität muss schön sein

Die Gestaltung der RETTUNGSINSELN sollen in einem Architekturwettbewerb ermittelt werden. Durch die attraktive Gestaltung der baulichen Installationen soll eine zusätzliche Akzeptanzsteigerung der Elektromobilität und der erneuerbaren Energie erzielt werden.

Rechtliche Hindernisse ausräumen – Experimentierräume nutzen

Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg beteiligt sich an dem Wettbewerb MobilitätsWerkStadt 2025 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Der Wettbewerb setzt auf ein Zusammenspiel von innovativen Technologien und individuellem Mobilitätsbedarf der auch rechtliche Hindernisse bei der Verbindung von Verkehrs- und Energiewende identifizieren will In ausgewählten Regionen in Deutschland wird vom Bund die Ideenentwicklung finanziell gefördert und die Umsetzung durch Schaffung regulatorischer Experimentierräume ermöglicht.

Metropolregion – seit Jahren aktiv in Modellvorhaben der Elektromobilität

Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg engagiert sich seit Jahren in regionalen, nationalen und internationalen Modellvorhaben der Elektromobilität. Sie betreibt eine der der größten kommunalen Elektroautoflotten Europas und entwickelt Konzepte für großräumige und lokale Maßnahmen zur Förderung der Elektromobilität. Die metropolregion verfolgt das Ziel, bis zum Jahr 2050 100% der Energie für Strom, Wärme und Mobilität aus erneuerbaren Energiequellen zu decken.

Landesverband Erneuerbare Energien Niedersachsen/Bremen e.V.

Im LEE sind Unternehmen aus dem Bereich Erneuerbare Energien in Niedersachsen und Bremen zusammengeschlossen. Der LEE bringt die Energiewende voran und informiert die Gesellschaft, Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit über die Leistungsfähigkeit der Erneuerbaren Energien in unseren Bundesländern. Denn wir setzen uns für die Umstellung der Energieversorgung auf 100% regenerative Energieträger bis 2050 ein.

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