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Kalihaldenabdeckung ist Thema im Deutschlandfunk – Irritation um Kosten für belasteten Bodenaushub

WATHLINGEN. Kürzlich hat der Deutschlandfunk in einem Beitrag der Reihe „Giftmüll“ über die Kalirückstandshalde Wathlingen und ihre geplante Abdeckung mit mineralischen Abfällen berichtet. Nachzuhören ist die Sendung aktuell auf der Seite der Bürgerinitiative unter www.biuw.de. Bemerkenswert ist nach Ansicht der BI Umwelt Wathlingen in dem Beitrag die Aussage, für die Annahme von belastetem Bauschutt und Bodenaushub seien aktuell bereits zwischen 30 und 50 Euro pro Tonne üblich!

Holger Müller, Pressesprecher der BI erklärt, dass es Ende 2016 laut Hannoverscher Allgemeiner Zeitung noch 18,50 Euro waren und eine weitere Erhöhung auf (nur) gut 20 Euro angekündigt war. „Die Firma K+S ist laut Äußerung ihres Projektleiters Jahn in der Sendung dagegen angeblich froh, dass sie für die Stoffe, die sie annimmt, einen Erlös erzielt, der den „enormen Aufwand der Abdeckung deckt“. Wie passt das zusammen?“ fragt Müller.

Joachim Bartsch von der BI ergänzt, dass ein Unternehmer damals beklagt habe, dass sich die Firma wie ein Monopolist verhalte. „Das legt erst recht nahe, dass mit solchen Deponien große Gewinne gemacht werden.“ Natürlich dürften Unternehmen Gewinne machen – „aber nicht auf Kosten der Einwohner und der Umwelt!“ so Bartsch empört. Zudem sei die Firma hier in der Pflicht, eine Altlast zu beseitigen.

Laut Müller wird Jahn auch in der Sendung, wie bereits im Erörterungstermin, nicht müde, zu behaupten, die Halde (ohne Dichtung an der Basis) habe meistens einen Abstand zum Grundwasser und der Untergrund aus Sand sei durch Zusammenpressen relativ wasserundurchlässig. „K+S baut offenbar – im wahrsten Sinne des Wortes – auf Sand!“ Auch K+S gebe zu, dass die Halde in den Boden eingesunken sein muss – laut Jahn aber so wenig, dass sie (meistens) gerade noch keinen Grundwasserkontakt habe, andererseits aber stark genug, dass der Sand extrem zusammengepresst worden sei. „Das wünscht sich K+S wohl so.“ Allerdings werde Sand selbst durch Zusammenpressen noch lange nicht wasserdicht. „Vor allem – warum wird die tatsächliche Situation unter der Halde nicht endlich einmal untersucht?“ fragt Müller. „Die entsprechenden technischen Möglichkeiten gibt es!“

Müller und Bartsch sind sich einig, dass solche Untersuchungen auf jeden Fall dringend erforderlich sind.

PR
Foto: Holger Müller

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