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Sperrung Nordwall – GRÜNE: „Der Gipfel des Unvermögens ist erreicht“

  • Celle

CELLE. „Nach und nach in kleinen Häppchen wird immer deutlicher, dass die jüngst noch von der großen Ratsmehrheit gefeierte Lösung für den Ausbau des Nordwalls des Oberbürgermeisters Dr. Nigge lediglich als städtebauliche Fehlplanung entpuppt“, stellt Stephan Ohl von der Grünen Ratsfraktion fest.

Auch wenn immer wieder seitens der Verwaltung der Eindruck erweckt werde, die jetzt zur Realisierung anstehende Verkehrslösung sei durch frühere Ratsbeschlüsse abgedeckt, werde verkannt, dass es seinerzeit vorrangig um eine städtebauliche Gesamtlösung ging, die auch einer zukunftsfähigen Erschließung des Quartiers zwischen Nordwall und Schuhstraße dienen und eine einheitliche Gestaltung der neuen Bebauung auf der Nordseite des Nordwalls ermöglichen sollte. Diese Aspekte seien jetzt mit dem Ausbau des Straßenzuges größtenteils im Bestand gänzlich aufgegeben worden, ohne dass neue Ideen erkennbar werden.

Dabei nutze es auch nichts, so Ohl, wenn die nicht mehr von der Baumaßnahme im Bestand gefährdete Nordwallhalle jetzt abgebrochen werden soll; es bleibe dennoch eine lediglich verkehrliche Lösung, die nahezu ausschließlich den Kfz-Verkehr begünstige, das aber mit der Folge erheblicher zusätzlicher Belastungen für die dortigen Anwohner, die dafür allerdings noch bezahlen dürfen.

„Die aktuell bei vielen zu Erstaunen führende Entscheidung der Stadtverwaltung, den Ausbau des Nordwalls – sicherlich nur zwischen Theo-Wilkens-Straße und Neumarkt – unter Vollsperrrung durchzuführen, ist im übrigen auch eine nahezu zwingende Folge der jetzigen bestandorientierten Ausbauvariante, wie sie hoffentlich auch in Celle vom Standard her keine Zukunft haben dürfte“, bemängelt Ohl. Seit Jahren sei der Öffentlichkeit bei allen vorgelegten Planungen für den Ausbau des Nordwalls mitgeteilt worden, dass dieser unter Verkehr realisiert werden könne. Zwar seien temporär auch erhebliche Einschränkungen eingeräumt worden, von einer Vollsperrung sei aber nie die Rede gewesen. Die jetzt vorgesehene zweijährige Sperrung mit ihren daraus resultierenden Konsequenzen auch für die betroffenen Geschäfte und Unternehmen sei sicherlich von der Stadtverwaltung mit diesen im Vorfeld abgestimmt worden, so dass entsprechende Vorkehrungen der Geschäftsleute rechtzeitig getroffen werden konnten. Mit den städtischen Entscheidungsträgern seien hingegen die Überlegungen nicht kommuniziert worden, obwohl zu Beginn der Woche der Verwaltungsausschuss tagte.

Das Resümee, so Ohl, lautet: „Die Verwaltung hat keinen Plan, wie die Entwicklung nördlich des Nordwalls aussehen soll, keinen Plan, wie das bevorstehende Verkehrschaos vermieden werden soll und keinen Plan wie mit den schwächeren Verkehrsteilnehmern angemessen umzugehen ist. Es ist ein Gipfel des Unvermögens.“

PR

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