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Gemeinsames Fest von Lobetal und Lebenshilfe in Altencelle

ALTENCELLE. Ein buntes Fest feierten die Lobetalarbeit und die Lebenshilfe in Altencelle. Es war bereits das 6. Hausfest, das die beiden Einrichtungen, die in Altencelle direkt gegenüber liegen, gemeinsam gestalteten. Begonnen hatte der Tag mit einem Festgottesdienst auf dem Lobetalgelände, der gemeinsam mit der Kirchengemeinde Altencelle, dem Pastorenehepaar Petra und Hildebrand Proell, dem Posaunen- und dem Kinderchor der Kirchengemeinde Altencelle und Bewohnern und Mitarbeitern aus Lobetal gestaltet wurde.

Traditionell nutzt die Lobetalarbeit solche Feste, um Bewohnerinnen und Bewohnern für ihre langjährige Mitarbeit zu danken. Christine Petersen, kaufmännischer Vorstand der Lobetalarbeit, ehrte beim Fest in Altencelle Rosemarie Dahl, Thekla Meier und Ronny Schacker für 25 und Ursula Dittbrenner sogar für 40-jährige Mitarbeit in der Lobetaler Tagesförderstätte.

Von einem Paradigmenwechsel sprach Lobetal Vorstand Ulrike Drömann und freute sich, dass mit der an diesem Tag stattfindenden Europawahl nun auch Menschen, die in allen Aufgabenkreisen unter Betreuung stehen, wählen dürfen. Der Geschäftsführer der Celler Lebenshilfe Dr. Clemens M. Kasper erinnerte unter anderem an 70 Jahre Grundgesetz und führte aus, das seit 25 Jahren der Satz „Niemand darf aufgrund seiner Behinderung benachteiligt werden“ im Grundgesetz verankert sei. Dieser Satz sei immer noch Ansporn und Leitspur. „Wir können ihn umsetzen und wir müssen ihn umsetzen“, so Kasper.

Bei vielen Spiel- und Mitmachaktionen und leckerem Essen, konnte an diesem Tag, sowohl bei Lobetal, als auch auf dem Gelände der Lebenshilfe gefeiert werden. Es gab zum Beispiel Fußball-Dart und einen Bobby-Car-Parcours, man konnte sich schminken lassen oder mal ein Feuerwehrauto von innen anschauen. „Ich komme jedes Jahr hierher“, erzählte der 50-jährige Thorsten Achilles aus Celle. Und das Fest finde er „spitzenmäßig“. In diesem Jahr traten ein Chor der Lebenshilfe und die Celler Samba Gruppe „Beiija Flor“ auf, die Band „SputniX rockte die Bühne und dürfte die Zahl ihrer Fans nochmals gesteigert haben.

Auch für ein schweres Thema war an diesem Tag Platz: Der Buchautor und Redakteur bei der Celleschen Zeitung, Andreas Babel, berichtete über Kinderschicksale, insbesondere von Kindern mit Behinderung, in der NS-Zeit. Der Vortrag machte deutlich, wie wichtig es ist, die Erinnerung wach zu halten und Position zu beziehen, damit das Lebensrecht von Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft nie mehr in Frage gestellt wird.

Wie selbstverständlich heute Menschen mit und ohne Beeinträchtigung ihr Leben gemeinsam gestalten, dafür war das Hausfest der Lobetalarbeit und der Lebenshilfe ein tolles Beispiel: „Wie ein Familienfest – nur größer“, brachte es eine Besucherin auf den Punkt.

Markus Weyel
Fotos: Markus Weyel

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