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Tourismusbranche ist zufrieden und investiert in Modernisierung

LÜNEBURG. Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe im Bezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg sind laut der aktuellen IHK-Saisonumfrage guter Stimmung: 59 Prozent bezeichnen ihre Geschäftslage im abgelaufenen Winterhalbjahr als gut, über ein Drittel als befriedigend, nur vier Prozent als schlecht. Einen Spitzenwert erreicht der Klimaindex für die Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe mit 139 von 200 möglichen Punkten. Er errechnet sich aus der Geschäftslage im letzten Halbjahr und den Erwartungen an die Sommersaison.

Bei Reisebüros und Reiseveranstaltern dagegen hat sich der Wachstumstrend der letzten Jahre umgekehrt. Der Klimaindex sank von 126 Punkten auf 102 Punkte. Der Blick in die Zukunft hat sich bei Reisebüros und -veranstaltern eingetrübt: 27 Prozent der Betriebe erwarten, dass sich die Geschäftslage verschlechtert, nur 17 Prozent erwarten eine günstigere Geschäftslage. Dennoch berichten 34 Prozent von einer guten, 46 Prozent von einer zufriedenstellenden Geschäftslage.

„Wir freuen uns über die gute Geschäftslage und die gestiegene Investitionsfreude der Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe“, sagt Volker Linde, Leiter des IHK-Bereichs Standort- und Politikberatung. 85 Prozent der Betriebe planen Investitionen, rund 40 Prozent der Betriebe erhöhen ihre Investitionen sogar. Als Hauptmotive nennen 62 Prozent der Betriebe Modernisierung, 42 Prozent Produktinnovationen, 31 Prozent Umweltschutz und 18 Prozent die Kapazitätserweiterung. Die Auswirkungen auf den touristischen Arbeitsmarkt bleiben allerdings überschaubar: Bei knapp zwei Dritteln der Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe wird sich die Beschäftigtenzahl nicht verändern. Ein Viertel der befragten Unternehmen plant Neueinstellungen, zehn Prozent sehen Reduzierungen vor.

„Dass trotz der guten Geschäftslage und der bevorstehenden Sommersaison nicht mehr neue Jobs entstehen, liegt vor allem am Fachkräftemangel und an stetig steigenden Arbeitskosten“, sagt Linde. Der Mangel an Fachkräften kann nach Auffassung der IHK auch eine Chance für ungelernte Kräfte sein, eine neue Arbeitsstelle in der Tourismusbranche zu finden. Laut IHK-Umfrage stellt ein Drittel der Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe ungelernte Kräfte beziehungsweise Arbeitskräfte mit anderen Qualifikationen ein, wenn die gewünschte Fachkraft nicht zu finden ist. Bei der Suche nach neuen Arbeitskräften setzen 83 Prozent der Betriebe auf die Agentur für Arbeit, 72 Prozent auf Jobportale oder soziale Medien, 54 Prozent auf Zeitungsanzeigen und 51 Prozent auf die eigene Website.

Insgesamt haben 109 Unternehmen aus dem IHK-Bezirk Lüneburg-Wolfsburg ihre Lage in den Monaten November bis April sowie ihre Erwartungen an das laufende Sommerhalbjahr beurteilt. Die IHK befragt halbjährlich Mitgliedsbetriebe aus Hotellerie, Gastronomie und Campingwirtschaft sowie Reisebüros und Reiseveranstalter. Wechselnde Zusatzfragen geben Auskunft über aktuelle Branchenthemen aus Sicht der Tourismuswirtschaft. Weitere Informationen unter ihk-lueneburg.de/saisonumfrage.

PR

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