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Kinder haben Rechte – ein Kinderleben lang

  • Bergen

BERGEN. „Kinder haben Rechte, ein Kinderleben lang!“ So klingt es jeden Morgen, wenn sich die Kinder der Evangelischen Kindertagesstätte Schulstraße im Mehrzweckraum treffen. Ganz gespannt hören alle zu, was die beiden Handpuppen Paula und Shari erzählen. Täglich hat Paula ein neues Problem. Ihre Freundin Shari weiß gut Bescheid…

Zwei Wochen lang haben sich die Kinder und Erzieherinnen mit dem Thema „Die Rechte der Kinder“ auseinandergesetzt. Nach intensiver Vorbereitung im Mitarbeiterteam wurde gemeinsam der Ablauf des Projektes geplant. Kindgerecht und abwechslungsreich sollte er sein.

Jeden Morgen fand ein gemeinschaftliches Treffen im Mehrzweckraum statt. Zum Einstieg wurde ein kurzes Lied gesungen. Dann folgte ein Puppenspiel, das die ausgewählten Rechte näher erklärte. Mit einfachen Worten beklagte sich die Puppe Paula über Ungerechtigkeiten im Alltag, mangelnde Zuwendung und das bestimmende Verhalten der Erwachsenen. Die Freundin Shari spendete Trost, munterte auf, gab Tipps und vor allem wies sie jedes Mal auf ein besonderes Kinderrecht hin. Am Ende des kleinen Puppenspiels wurde das Lied: „Kinder haben Rechte, ein Kinderleben lang“ gesungen. Musikalische Unterstützung gewährleisteten Erzieherinnen mit ihren Musikinstrumenten: Gitarre und Akkordeon. Zusätzlich begleitete eine Kindergartenmutter die Lieder mit einer Geige.

Nach dem Kinderparlament nutzten die Kinder die unterschiedlichsten Angebote, um das Thema des Tages auf vielfältiger Art und Weise zu „begreifen“. Im Projektverlauf spielten folgende Kinderrechte eine wichtige Rolle: Zu Beginn ging es darum, dass jedes Kind ein Recht auf Zuwendung und einen eigenen Namen hat.

Um das Recht auf Gesundheit zu verdeutlichen, wurde ein leckerer Salat für das Frühstücksbüfett hergestellt. Andere Kinder gingen auf den Sportplatz, um sich dort unter Anleitung von Herrn Optenhöfel in der Leichtathletik zu üben. Auch ein Spaziergang zu den Trimmgeräten am Ententeich und eine Tanzstunde im Kindergarten bereiteten viel Spaß.

Ein „Meinungsbüro“ wurde eingerichtet, als es um das Recht auf Berücksichtigung der eigenen Meinung ging. Hier äußerten die Kinder ihre Wünsche, Ideen und Beschwerden. Zeitweise gab es eine lange Schlange vor dem Büro, da viele Kinder die Möglichkeit nutzten, ihre Ideen kundzutun oder auch ihren Unmut mitzuteilen. Ein besonderer Höhepunkt war der Besuch beim Bürgermeister im Rathaus. Die Wünsche der Kinder an Herrn Prokop bezogen sich schwerpunktmäßig auf die Gestaltung der Spielplätze in der Stadt. Ein Karnevalsumzug und ein Freibad standen auch auf der Wunschliste, die die Kinder an Herrn Prokop überreichten.

Das Recht auf „Schutz vor Gewaltanwendungen, Misshandlungen und Verwahrlosung“ war den Erzieherinnen ein besonderes Anliegen. Die Kinder hatten ein großes Interesse an diesem Thema. Begeistert waren sie von einer Selbstverteidigungs- Schnupperstunde, die Andreas Penk von der Karate Dojo Bleckmar durchführte. Viel Spaß hatten Kinder, die sich für eine Schaumparty entschieden.

Am letzten Tag des Projektes ging es um das Recht auf Freizeit und Kultur. Die Kinder trafen sich mit der Organistin in der Kirche, die ihnen die Funktion der Orgel zeigte. Danach durften alle selbstständig einmal probieren, einige Töne zu spielen. Eine andere Kindergruppe veranstaltete ein kleines Turnier auf den Boule-Bahnen am Friedensplatz.

In den zwei aktionsreichen Wochen hatten die Kinder zahlreiche Möglichkeiten, sich mit dem Thema: Kinderrechte auseinanderzusetzen. Mit Spaß und Freude, Kreativität und großem Einfallsreichtum lernten Kinder und Erzieherinnen gemeinsam. Viele Ideen entwickelten sich im Projektverlauf, die in den Alltag integriert werden sollen. Auch wenn die Projektwochen beendet sind, ist das Thema noch nicht beendet: „Wir machen weiter, denn: „Kinder haben Rechte, ein Kinderleben lang!“

PR
Foto: Jana Weissenberg

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