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Mehr Personal für Krankenhäuser

NIEDERSACHSEN. Der Marburger Bund Niedersachsen zeigt sich wenig überrascht von der Situation auf den Intensivstationen. Die Niedersächsische Krankenhausgesellschaft hatte in dieser Woche veröffentlicht, wegen Personalmangels hätten 34 Prozent der niedersächsischen Krankenhäuser im ersten Quartal 2019 Betten auf der Intensivstation sperren müssen.

„Die unzureichende Personalausstattung in vielen Krankenhäusern ist hinlänglich bekannt“, berichtet Andreas Hammerschmidt, Zweiter Vorsitzender des Marburger Bundes Niedersachsen und mahnt: „Pflegepersonaluntergrenzen dürfen nicht dazu führen, dass andere Berufsgruppen noch stärker überlastet und ärztliche Stellen reduziert werden. Wir wissen, dass einige Arbeitgeber bereits so verfahren. Nach unserer Kenntnis fehlen in Niedersachsen jedoch ohnehin über 700 Krankenhausärzte.“

Der Marburger Bund Bundesverband hatte schon im vergangenen Jahr auf die unzureichende ärztliche Stellensituation in vielen Krankenhäusern und die Folgen für das vorhandene Personal, die Patientenversorgung und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie hingewiesen und Handlungsbedarf angemahnt. An anderer Stelle hatte er kritisiert, dass eine Differenzierung zwischen Pflegekräften und dem übrigen nicht-ärztlichen sowie ärztlichen Personalbereich weder sachgerecht noch sinnvoll ist

„Wir müssen mehr Personal für die medizinische Versorgung ausbilden. Der Pflegeberuf muss zudem durch angemessene Bezahlung mehr Wertschätzung erfahren und attraktiver werden. Für den ärztlichen Bereichen ist ein weiterer Ausbau der Medizinstudienplätze erforderlich!“, verlangt Hammerschmidt.

Der Marburger Bund Niedersachsen fordert schon lange gute Arbeitsbedingungen und eine Personalbemessung für alle Mitarbeitenden an Krankenhäusern. Die Beschäftigten müssen entlastet werden, um die Tätigkeit im Gesundheitswesen für junge Menschen interessant zu machen, das Personal in seinen Berufen zu halten und die Versorgungsqualität der Patientinnen und Patienten zu sichern. Dazu müssen entsprechende finanzielle Mittel bereitgestellt werden.

PR

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