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VdK: „Minijob und Co. sind die Armutsfalle von morgen“

NIEDERSACHSEN. Jeder fünfte Arbeitnehmer in Deutschland geht einer sogenannten atypischen Beschäftigung nach. Das hat eine Erhebung des Statistischen Bundesamtes ergeben. Gemeint sind Minijobs, Zeit- und Leiharbeit sowie befristete Arbeitsverhältnisse. Ursprünglich waren diese Jobs als Einstieg in gut bezahlte Arbeitsstellen eingeführt und hochgelobt worden. „Doch die Entwicklung zeigt, dass das nur selten der Fall ist“, kritisiert Friedrich Stubbe, Vorsitzender des Sozialverbands VdK Niedersachsen-Bremen.

Denn die Zahl derer, die in solchen prekären Beschäftigungsverhältnissen arbeiten, ist seit Jahren beinahe unverändert hoch. Da hier – wenn überhaupt – nur der Mindestlohn gezahlt wird, sind viele häufig schon während ihres Erwerbslebens auf zusätzliche Unterstützung vom Staat angewiesen. Und im Rentenalter rutschen sie dann endgültig in die Bedürftigkeit. „Die Einkommensarmut von heute wird zur Armutsfalle von morgen, wenn die Politik nicht schleunigst geeignete Gegenmaßnahmen ergreift“, warnt Stubbe und fordert, dem Niedriglohnsektor in Deutschland endlich einen Riegel vorzuschieben. Prekäre Beschäftigungsverhältnisse müssten eingedämmt und der Mindestlohn deutlich angehoben werden. „Eine faire Arbeitsmarktpolitik mit anständiger Bezahlung ist der Schlüssel zu einem menschenwürdigen Leben – in jungen Jahren und auch später im Rentenalter“, erklärt der VdK-Chef und verweist auf die derzeitige Kampagne #Rentefüralle, mit der sich der Sozialverband VdK gegen Altersarmut und für sichere Renten in allen Generationen stark macht.

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