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Tag der offenen Tür im Institut für Bienenkunde in Celle – Das Leben der Bienen begreifen

CELLE. Am Sonntag öffnete das Institut für Bienenkunde Celle des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) erneut seine Tore, um allen Interessierten die Arbeit des in Niedersachsen einzigartigen Institutes vorzustellen. Das Institut für Bienenkunde Celle, im Französischen Gartens direkt am Rande der Altstadt gelegen, fördert seit vielen Jahren auf allen Ebenen die Bienenzucht in Niedersachsen, sei es durch Forschung und Entwicklung, Aus- und Fortbildung, Beratung und Öffentlichkeitsarbeit.

Ziel des Tages der offenen Tür war es mal wieder, die Öffentlichkeit über die enorme ökologische und ökonomische Bedeutung der Bienenhaltung zu informieren. Die ökonomische Wertigkeit bezieht sich nicht nur auf den Verkaufserlös der Produkte aus dem Bienenvolk, sondern auch auf die Bestäubungsleistung der Bienen. Aus wirtschaftlicher Sicht sind hier vor allem die Kulturpflanzen zu nennen, die dank der Bestäubung durch die Bienen höhere und gesicherte Erträge bringen. Zur Einschätzung des Wertes der Bestäubung der Kulturpflanzen wird die Wertschöpfung aus der Imkerei (Verkauf von Honig und Wachs) mit dem Faktor 15 hoch gerechnet. Aus ökologischer Sicht ist die Bestäubung der wildwachsenden Blütenpflanzen durch Honigbienen von großer Bedeutung.

Die Besucher konnten sich über die verschiedenen Arbeitsbereiche des Instituts für Bienenkunde durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter informieren lassen. Gezeigt und erläutert wurden u.a. moderne Methoden der Führung von Bienenvölkern, der Honig- und Wachsgewinnung, der Königinnenzucht, der Vorbeuge und Behandlung von Bienenkrankheiten sowie die Untersuchungstätigkeit (Qualitätskontrolle von Honig, Krankheitsdiagnose, etc.) als auch zahlreiche Forschungs- und Entwicklungsarbeiten (Honig, Pollen, Bienenbiologie, Bienengenetik, Bienen und Pflanzenschutz). Die Gäste konnten weiterhin verschiedene Honigsorten probieren. Sie erfuhren, wie die Bienen Nektar und Pollen nach Hause transportieren und konnten sich Bienen von außen und innen unter dem Mikroskop ansehen.

Mehrere Bienen-Beobachtungsstöcke inklusive der Bienentanzuhr sowie ein historischer Treppenspeicher aus dem Jahre 1607, eingerichtet als Heidebienenmuseum, waren weitere Stationen des Rundganges durch die Institutsanlagen. Bienenhaltung in Strohkörben, die berühmte, einst weit verbreitete Betriebsweise der Lüneburger Heideimkerei, wurde als wichtiges niedersächsisches Kulturgut gesondert vorgestellt. Hierzu diente u.a. eine Korblagd mit „Lüneburger Stülpern“.

In dem ehemaligen herzoglichen Orangerie-Garten wurden typische Bienenweidepflanzen vorgestellt und Hinweise für die Anlage insektenfreundlicher Gärten (z.B. Bauerngarten) erteilt. Mitten in diesem herrlichen Institutsgarten steht die im Juni 2003 feierlich eingeweihte einmalige Figurenbeute „Herzogin Eleonore“, eine 3 Meter hohe Skulptur, in der ein Bienenvolk wohnt. Es war schon beeindruckend, welch besonders originelles Flugloch die Bienen gefunden haben.

Aber auch für die Kinder wurde ein zusätzliches Programm (Bienenwettfliegen, Glücksrad, Kerzendrehen usw.) sowie für alle Altersgruppen ein umfangreiches Filmprogramm geboten. Großen Anklang fand wieder ein Vortrag zum Abschluss von Institutsleiter Dr. Werner von der Ohe zum Thema „Bienenvolk“. Vielleicht wird nun mancheiner zum Hobbyimker.

PR/Redaktion
Celler Presse
Fotos: Celler-Presse.de

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