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Niedersachsens Weidetierhalter setzen Zeichen gegen den Wolf am 13. September

NIEDERSACHSEN. Sowohl im hohen Norden als auch im Süden Niedersachsens werden am Freitag, 13. September, Mahnfeuer für den Erhalt der Weidetierhaltung zu sehen sein. Rund um diesen Termin beteiligen sich Schaf-, Rinder-, Pferde- und Ziegenhalter an dieser europaweiten Aktion, teilt der Landvolk-Pressedienst mit.

„Viele Weidetierhalter sind nicht nur in Sorge um ihre Tiere aufgrund der zunehmenden Bedrohung durch den Wolf, sondern sie fühlen sich dermaßen von der Politik im Stich gelassen, dass sie ans Aufgeben denken“, fasst Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers die Situation zusammen. Der Wolf hält Niedersachsens Weidetierhalter weiter in Atem, 1.005 Nutztierrisse wurden im Rahmen des niedersächsischen Wolfsmonitorings bislang dokumentiert. Aktuell leben24 Wolfsrudel, vier Paare und ein residentes Einzeltier in Niedersachsen. „Aufgrund der jüngsten Ereignisse im Raum Walle im Landkreis Celle und aufgrund der Tatsache, dass im Herbst die Risse wie in den vergangenen Jahren wieder zunehmen werden, fühlen sich die Weidetierhalter aufgerufen, am europaweiten Mahnfeuer teilzunehmen“, berichtet Ehlers. Am 13. September unterstützen das Landvolk Celle und das Aktionsbündnis aktives Wolfsmanagement die Veranstaltung, die bereits zum vierten Mal europaweit stattfindet. In Winsen an der Aller wird am Waller Kreisel ab 19 Uhr das Zeichen für vermehrten Schutz der Weidetierhaltung gesetzt. Das Landvolk Hannover beteiligt sich mit einem Mahnfeuer in Neustadt, Ortsteil Schneeren, direkt an der Abfahrt der B6 Schneerener Krug. Auf dem Glockenhof Studtmann in Amelinghausen im Landkreis Lüneburg lodern ab 19.30 Uhr die Mahnflammen. Im Süden Niedersachsens wird in der Kalefelder Feldmark und in Algermissen im Landkreis Hildesheim um 19 Uhr ebenso das Feuer entzündet wie im hohen Norden am Leybuchtpolder. Am 27. September wird das Landvolk Weserbergland sein Mahnfeuer in Derental am Grillplatz entfachen. Eingeladen sind überall Politikern und andere Interessenten, die sich mit Betroffenen austauschen können. „Es wäre schön, wenn man mit dem Feuer die Wölfe vertreiben könnte, doch leider ist es so einfach nicht“, schildert Ehlers. Stattdessen gehen die Weidetierhalter jeden Morgen mit mulmigen Gefühlen zur Weide und hoffen, dass der Wolf nicht da war. Bis heute ist kein einziger Wolf gefangen, besendert – geschweige denn geschossen worden. „Der Wolf gehört ins Jagdrecht aufgenommen, damit für Jäger ein verbindlicher Rechtsrahmen gilt, nach dem sie handeln können“, fordert Ehlers abschließend. Wo überall in Europa Mahn- und Solidarfeuer brennen werden, ist auf der Karte zu sehen.

PR
Foto: Anne Friesenborg

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