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Lachendorf will Aufhebung eines Landschaftsschutzgebietes beantragen

LACHENDORF. Auf der jüngsten Sitzung des Lachendorfer Verwaltungsauschusses ist von der Mehrheit der Ratsmitglieder beschlossen worden, dass die Gemeinde Lachendorf beim Landkreis Celle die Aufhebung eines Landschaftsschutzgebietes (LSG) beantragt. Dieses Gebiet grenzt direkt an das Naturschutzgebiet der Lachte in Jarnsen.

Die Begründung der Verwaltung für diesen Schritt lautete, dass „das LSG schon sehr alt ist“ wundert sich der Fraktionsvorsitzende der Grünen in Lachendorf Christian Brandes. Wenn die Verwaltung der Meinung ist, dass ein Bereich plötzlich nicht mehr schützenswert ist, sollte man sich doch eigentlich Gedanken darum machen, warum das so ist und nicht einfach das Schutzgebiet auflösen, wundert sich auch sein Fraktionskollege Peter Piechutzki. Zumal bis jetzt auch noch niemand das Gebiet überhaupt fachlich in Augenschein genommen habe.

„Für Deutschland stehen auf EU-Ebene Strafzahlungen im zweistelligen Millionenbereich im Raum, weil wir zu wenig Schutzgebiete ausweisen“, so Brandes, „und hier wird „aus dem Bauch heraus“ die Aufhebung eines Gebietes beantragt.“ Niedersachsen habe selbst im Vergleich mit dem Stadtstaat Bremen prozentual zur Grundfläche weniger ausgewiesene Schutzgebiete und hier in Lachendorf solle ohne Not noch mehr reduziert werden. „So kann es nicht weitergehen. Wir müssen endlich umdenken und mehr Gebiete unter Schutz stellen und nicht immer weniger“, fasst Brandes zusammen.

PR

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