Mittwoch, 22. Januar 2025

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Bürgerinitiative Adelheidsdorfer Bürger/innen gegen SuedLink nahm am Erörterungstermin der Bundesnetzagentur teil

WALSRODE/ADELHEIDSDORF. Am 17. und 18. September fand der Erörterungstermin der Bundesnetzagentur zu SuedLink Abschnitt B in Walsrode statt. Vertreter/innen der BI Adelheidsdorfer Bürger/innen gegen SuedLink nahmen gemeinsam mit Rechtsanwalt Meinrad Mayer daran teil. Vertreter/innen der Bundesnetzagentur stellten das Vorhaben vor und fassten dann, jeweils themenbezogen, die Einwendungen, die bei der BNetzA fristgerecht eingegangen waren, zusammen. Dazu nahmen die zuständigen Mitarbeiter/innen des Vorhabenträgers TenneT und der Arge SuedLink Stellung.

Rechtsanwalt Meinrad Mayer und Angela Hoffmann

Im Anschluß daran äußerten sich die zahlreich erschienenen Landwirte/innen, Grund- und Forstbesitzer und deren Vertreter, die betroffenen Anwohner/innen, Behördenmitarbeiter/innen und weitere Verbandsvertreter/innen. Es ging u.a. darum, inwieweit Land- und Forstwirtschaft von SuedLink betroffen sein werden (z. Bsp. Schäden während der Bauphase, Ernteausfälle danach usw.). Das Thema „Wald“ wurde ausführlich erörtert, denn bleibende Schneisen im Wald werden sich wohl nicht verhindern lassen. Welche Verlegetechnik eingesetzt werden wird, ist noch nicht entschieden. Neu eingebrachte Alternativvorschläge, die sich auf einzelne Gemeinden beziehen, wurden vorgestellt und kommentiert. Auch die Bürgerinitiative hatte einen verträglicheren Verlauf für den Ort Adelheidsdorf vorgeschlagen, so dass SuedLink nicht mehr mitten durch Dasselsbruch und zwischen den beiden Wohnstrassen Zwillingstrasse und Theaterstrasse, die Hauptstrasse kreuzend, langgehen würde, so dass in diesem Bereich keine Ortsentwicklung mehr möglich wäre. Der Vorschlag der BI wurde als ernsthaft in Frage kommend kommentiert.

Weitere Themen der beiden Erörterungstage waren:
Schutzgut Mensch, insbesondere die menschliche Gesundheit, Schutzgut Tiere, Pflanzen und die biologische Vielfalt, Gebietsschutz, Artenschutz, Schutzgüter Boden und Fläche,Wasser, Luft und Klima, Landschaft, Kulturelles Erbe und sonstige Sachgüter, Raumordnung u.v.m.
Wie bereits bei dem Punkt Landwirtschaft ergaben sich intensive Erörterungen zu den Themen Schutzgut Mensch/Gesundheit sowie Eigentum, da Einwender gesundheitliche Risiken und Wertverlust für Grundstücke und Immobilien befürchten. Auch die mögliche Einschränkung von gemeindlichen Entwicklungen wurde angesprochen. Entschädigungszahlungen für Landwirte und Forstwirte wurden mehrfach erörtert. Vieles ist noch ungeklärt. Einige Fragen konnten beantwortet werden, viele Fragen blieben aber unbeantwortet, da es hieß, dass diese erst im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens beantwortet werden könnten.

Die Bundesnetzagentur wird nun die Resultate aus den insgesamt 12 Erörterungsterminen prüfen, die mit Walsrode zu Ende gingen und – so hieß es – ihre Entscheidung nicht vor Anfang 2020 mitteilen. Danach wird feststehen, ob SuedLink westlich an Hannover entlang oder östlich durch den Landkreis Celle gehen wird.

Angela Hoffmann
Fotos: Klaus Grelewicz

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