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VdK: Pflege darf kein Luxus sein!

NIEDERSACHSEN. Wer im Alter pflegebedürftig wird, muss sich einen Platz im Pflegeheim leisten können. Das verlangt der Sozialverband VdK Niedersachsen-Bremen und fordert: Pflege darf nicht zum Luxusgut werden! Denn für rund 45 Prozent aller Betroffenen ist ein Pflegeplatz aus eigenen Mitteln schon jetzt nicht mehr bezahlbar. Bereits heute sind mehr als 375.000 Menschen auf staatliche Unterstützung – die sogenannte „Hilfe zur Pflege“ – angewiesen, um den Eigenanteil an der Pflege sowie die zusätzlichen Kosten für Verpflegung, Unterkunft und Investitionen zahlen zu können.

Und es werden immer mehr, wenn die Belastungen weiter steigen. Eine aktuelle Studie hat ergeben, dass Bewohner in niedersächsischen Pflegeheimen allein im vergangenen Jahr über 96 Euro mehr pro Monat aufbringen mussten, in Bremen stieg die Eigenbeteiligung sogar um mehr als 100 Euro! „Wohin soll das führen? Die jährlichen Rentenanpassungen können bei diesem Tempo unmöglich mithalten“, kritisiert VdK-Landesvorsitzender Friedrich Stubbe.

Ein Grund für die höheren Eigenanteile der Pflegeheimbewohner sind gestiegene Gehälter. Diese begrüßt der VdK ausdrücklich, denn eine angemessene Bezahlung des Pflegepersonals ist dringend überfällig. Doch dürften diese Kostensteigerungen nicht zu Lasten der Betroffenen gehen und deren Eigenanteile explodieren lassen.

Der VdK fordert deshalb: Schluss mit der „Teilkasko-Versicherung“ in der Pflege! Notwendig ist eine grundlegende Änderung der Finanzierung. Denn je höher die Kosten, desto größer die Zahl der Sozialhilfe-Empfänger im Alter. Diese Entwicklung kann und darf nicht im Sinne der Politik sein. „Wir brauchen stattdessen eine Pflegevollversicherung, die sämtliche Pflegekosten abdeckt und die Pflegebedürftigen vor Armut bewahrt. Damit wohnen im Heim wieder bezahlbar wird“, so der VdK-Chef.

PR

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