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Waldbesitzende sind Ökodienstleistende: Fachgespräch mit Olaf Lies im Lisa-Korspeter-Haus

  • Celle

CELLE. Am vergangenen Donnerstag, den 19.09.2019, lud Kirsten Lühmann, MdB, zum Fachgespräch mit Olaf Lies, dem niedersächsischen Umweltminister, ins Lisa-Korspeter-Haus ein. In einer Runde mit Vertretern und Vertreterinnen aus Verwaltung, Umweltschutz und lokalen Forstbetrieben setzten sich der Minister und die Abgeordnete mit einem breiten Fragspektrum zum Klima-, Umwelt- und Naturschutz in der Region auseinander.

Ein zentrales Thema waren die Anliegen der Waldbesitzenden aus der Region. So wurde unter anderem die Frage diskutiert, wer für auf Bahnschienen gestürzte Bäume haftet, wenn Eigentümer und Eigentümerinnen ihrer Verkehrssicherungspflicht aufgrund von Naturschutzvorschriften, zum Beispiel der Schutz von im Baum lebenden Fledermäusen, nicht nachkommen können.

Im Licht des Waldgipfels am 25.09.2019 sprachen die Teilnehmenden über den Schutz von Waldflächen in Zeiten des Klimawandels. Die für diesen Zweck vom Bund bereitgestellten Mittel sind vor allem für die Besitzenden kleiner Wälder in der Region kompliziert zu beantragen und risikobehaftet: So müssen Waldbesitzende bei Verlust der durch Bundesmittel finanzierten Pflanzungen durch extreme Wetterereignisse die erhaltenen Mittel in bestimmten Fällen zurückzahlen. Die Waldbesitzenden tragen also nicht nur die Verantwortung sondern auch das Risiko alleine. Minister Lies betonte die zentrale Rolle von Waldflächen für den Klimaschutz. „Waldbesitzende sind Ökosystemdienstleistende und benötigen flexible Unterstützung vom Bund“, stellte Kirsten Lühmann fest.

Die Sorgen der Waldbesitzenden finden sich auch in dem auf dem Waldgipfel vorgestellten Diskussionspapier wieder. Das Papier sieht die verstärkte Unterstützung von Klein-Privatwaldbesitzenden vor. So sollen die Betreuungs- und Beratungsmöglichkeiten verbessert und waldbauliche Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel intensiver gefördert werden. Zusätzlich sollen Vereinigungen von Waldbesitzenden gegründet und die Professionalisierung unterstützt werden. Insgesamt werden zwischen Bund und Ländern bis zu 800 Millionen Euro für den Schutz und die Aufforstung der Wälder zur Verfügung stehen.

PR

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