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Demo gegen die Angriffe auf Nord- und Ostsyrien in Celle

  • Celle

CELLE. Am 10. Oktober 2019 gab es ab 17 Uhr eine Demonstration gegen die aktuellen Angriffe des faschistischen Regimes der Türkei auf die demokratische Föderation Nord- & Ostsyrien/Rojava. Zu der Demonstration hatten kurdische und deutsche Gruppen und Organisationen aufgerufen. Rund 600 Menschen folgten diesem Aufruf und zogen gemeinsam durch die Celler Innenstadt bis zum Neumarkt.

Mit Parolen und in Redebeiträgen forderten die Demonstrant_innen das sofortige Ende des Krieges. Dazu solle jede Unterstützung des türkischen Regimes durch die BRD sofort eingestellt werden. In einer Rede hieß es: „Die deutschen Waffen – sprich die deutsche Wirtschaft – und die deutsche Politik schafft Fluchtursachen, Leid und Tod in der ganzen Welt. Das muss sich sofort ändern. Wir fordern den sofortigen Abbruch aller wirtschaftlichen und politischen Beziehungen mit der Türkei.“

Die Aktivistin Clara Mehring antwortet auf die Frage, was der Krieg in Nord- & Ostsyrien mit Celle zu tun habe: „Es sind deutsche Waffen, die jetzt in diesem Moment viele unschuldige Menschen ermorden. Sie werden hier produziert – u.a. in Unterlüß von Rheinmetall nur wenige Kilometer entfernt von hier. Das muss sofort aufhören.“

In den Reden wurde auf den Widerspruch hingewiesen, dass die Kriegspolitik des türkischen Staates Fluchtursachen schafft, von Seiten der BRD und der EU jedoch Gelder an Erdogan fließen, um Flüchtlinge abzuhalten. Dieser Krieg wird unzähligen Menschen das Leben kosten und hunderttausende zur Flucht treiben.

Die Politik und die Menschen hier dürfen diesem Völkermord nicht tatenlos zusehen. Das faschistische Regime der Türkei möchte ein demokratisches Gesellschaftsprojekt zerstören, welches auf Frauenbefreiung, Ökologie und Basisdemokratie aufgebaut ist. Dies sind Werte, die auch für uns hier gelten und unsere Unterstützung und
Verteidigung bedürfen.

Die OrganisatorInnen von Riseup4Rojava – Celle kündigten an, mit den Protesten nicht zu ruhen, bevor der Krieg in Syrien nicht aufhöre. Sie äußerten auch, dass sie sich nicht auf die Regierungen und ihre leeren Versprechungen verlassen, sondern entschlossen mit vielen Menschen diese tödliche Wirtschaft und Kriege aufhalten wollen.

Viele unterschiedliche Menschen waren dem kurzfristigen Aufruf gefolgt. Manche schlossen sogar ihre Läden früher, um bei der Demonstration teilnehmen zu können. Zeitgleich gab es weltweit Aktionen unter dem Hashtag Riseup4Rojava.

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