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Celle – alles muss raus!

  • Celle

CELLE. „Nach der MTV-Halle, Altstädter und Nadelbergschule, IT in der Verwaltung, Hotel zur Post, Museumsdepot Kanzleistraße, Schlotterstiftung, Jugendhilfe ect. wird sich nun weiter am kulturellen und sozialen Erbe unserer Stadt vergriffen. Der Antrag der SPD-Fraktion im Stadtrat, zum Verkauf der wertvollen Stickmustersammlung, wurde bezeichnend von zwei Männern gestellt“, konstatiert Inga Marks, Mitglied im Stadtrat.

„In der Stickszene, aber auch in der Frauenbewegungsszene ist Celle kein unbeschriebenes Blatt und in dieser Community wurde sehr bedauert, dass diese wertvolle Ausstellung geschlossen wurde. Familie Connemann hat diesen Schatz über Jahrzehnte zusammengetragen, die Öffentlichkeitsarbeit ausschließlich allein geleistet und schaffte es ohne Hilfe der Stadt Celle 2010 in die führende, amerikanische Fachzeitschrift „samplers& antique needlework“. 15 Seiten widmete man damals dem Stickmustermuseum und benannte die Sammlung als sehr groß und von hohem Wert.

„Ich erwarte von der Verwaltung ein zukunftsträchtiges, modernes Managementkonzept zur Präsentation und Integration der Stickmustersammlung in das kulturelle Leben und Erleben innerhalb und außerhalb unserer Stadt zu erarbeiten. Betrachtet man neben dem künstlerischen, auch den historischen Wert, finden sich Themen, die aktueller denn je sind. Über die Exponate kann insbesondere die Frauenbewegung, Selbstdarstellung der Frau und der damit verbundenen Emanzipation über fünf Jahrhunderte verfolgt werden. Nachzulesen bei Rozsika Parker „Der subversive Stich“. Gerade zum 100sten Geburtstag des Frauenwahlrechts ist es schwer nachzuvollziehen, über einen Verkauf dieser Werte nachzudenken“, so Inga Marks abschließend.

PR

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