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„Hier ist wirklich Leben drin!“ – Demenz-WG „mittendrin“ in Eschede feiert fünfjähriges Bestehen

  • Eschede

ESCHEDE. Es war ein großer Tag für die Demenz-Wohngemeinschaft (WG) „mittendrin“ in Eschede: Mehr als 50 geladene Gäste, Bewohner und ihre Angehörigen sowie der Pflegedienst der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (JUH) des Ortsverbandes Celle feierten das fünfjährige Bestehen dieser besonderen Wohnform. Seit 2014 teilen sich elf demenziell erkrankte Menschen die großzügige Wohnung in der Albert-König-Straße 3 – ein einzigartiges Projekt nicht nur für so einen kleinen Ort wie Eschede, sondern auch für den gesamten Landkreis Celle.

„Als wir vor nun mehr als fünf Jahren mit dieser tollen, selbstbestimmten, familiären Wohnform an den Start gegangen sind, mussten wir viele Fragen beantworten und viel Informationsarbeit leisten“, erinnert sich Henning Hamann, Dienststellenleiter des JUH-Ortsverbandes Celle, an den Informationsbedarf rund um die Einrichtung. Dabei waren solche Fragen, wie zum Beispiel, ob diese WG für jeden Pflegegrad geeignet oder ob die Betreuung auch nachts gewährleistet sei. „Diese Fragen konnten wir damals mit ‚Ja‘ beantworten, viele andere darüber hinaus auch“, so Hamann.

Henning Hamann stellt auch heute noch fest, dass diese Wohnform bei der Bevölkerung des Landkreises Celle recht unbekannt sei. Dabei sei sie eine schöne Ergänzung und Alternative zu den klassischen stationären Seniorenheimen. Die Bewohner werden hier von den Pflegekräften nicht nur kompetent und herzlich umsorgt, sondern auch in ihrer Eigenständigkeit gefördert. Wie auch Kurt Knust: Der 91-jährige, rüstige Senior wohnt bereits seit der Eröffnung in der Demenz-WG. Er hilft gerne beim Kochen, geht gelegentlich einkaufen oder bringt die Pfandflachen mal weg. „Immer in Bewegung bleiben ist mein Motto“, lächelt Knust.

Renate und Friedrich Kage, die ihre ehemaligen Geschäftsräume für die Demenz-WG zur Verfügung gestellt haben, zeigen sich glücklich, älteren und kranken Menschen ein würdevolles Zuhause zu bieten.

Auch die Politik ließ sich die Chance nicht nehmen, sich vom Erfolg des Projektes zu überzeugen. Günter Berg, Bürgermeister Eschede, Jörn Schepelmann, MdL (CDU), sowie Bernd Niebuhr, Kreisrat, Sozialdezernent Landkreis Celle, schauten sich interessiert in den Räumen um und kamen mit Bewohnern und Angehörigen ins Gespräch.

„Fünf Jahre der Demenz-WG ist eine ganz wunderbare Sache“, gratulierte Jörn Schepelmann allen Anwesenden und insbesondere der Familie Kage und den Johannitern herzlich. „Damals war es ein Novum im Landkreis, heute wissen wir – es war die richtige Entscheidung. Die Bewohner sind glücklich, sie leben sehr schön gemeinsam hier.“

Auch Bürgermeister Günter Berg folgte gerne der Einladung zur Feier. „Wir sind als Gemeinde sehr glücklich darüber, dass Sie hier den mutigen Schritt bewiesen und Ihre Einrichtung nach vorne gebracht haben. Hier ist wirklich Leben drin!“, betonte Günter Berg. Er nutzte die Gelegenheit, den ehrenamtlichen Helfern seinen Respekt und seine Anerkennung zu zollen, wie zum Beispiel der langjährigen Kassenwartin der Demenz-WG Monika Eising.

Bernd Niebuhr überbrachte vom Landrat und dem Kreistag Glückwünsche zum fünfjährigen Bestehen der Einrichtung: „Das spricht sich rum, dass es so schön bei Ihnen ist. Von den Bewohnern habe ich auch nichts Negatives gehört. Ich kann nur sagen: Machen Sie weiter so!“

Bei einem leckeren Teller Erbsensuppe, die aus der ehrenamtlichen Feldküche der Johanniter stammte, und in bester Gesellschaft kam es zu netten Gesprächen und vielfältigen Einblicken in den Alltag der Wohngemeinschaft. Unter der Leitung von Musiklehrer Jörg Hinz gaben die Schüler der dritten und vierten Klasse der Grundschule am Glockenkolk Eschede ihr Bestes und sorgten für eine musikalische Überraschung an diesem Tag.

PR
Fotos: Natalia Shapovalova/ Johanniter

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