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Laubholzernte in der Försterei Bobenwald – Niedersächsisches Forstamt Oerrel beginnt mit der Ernte starker Buchen und Eichen

EBSTORF. In der Revierförsterei Bobenwald beginnt noch im November dieses Jahres die Laubholzernte. Ein besonderer Schwerpunkt der forstlichen Maßnahmen liegt dabei in den die Revierteilen Bobenwald, Tannenworth und Großer Ahrensberg. Diese grenzen unmittelbar an den Flecken Ebstorf. Sie werden gerne von Wanderern, Joggern, Fahrradfahrern und anderen Naturliebhabern aufgesucht.

Waldeingang zum Bobenwald. Teile des Bobenwaldes stehen unter Naturschutz aber trotzdem finden forstliche Maßnahmen statt, die dem Naturschutzzweck nicht zuwiderlaufen beziehungsweise unterstützen

Malte Dicke, Revierleiter der Försterei Bobenwald erläutert: „Waldbesucher sollten sich nicht wundern, wenn ab Mitte November im ortsnahen Bereich Motorsägen und Forstmaschinen im Einsatz sind. Wir führen Verkehrssicherungsmaßnahmen durch und pflegen unsere Wälder, damit sie sich weiter stabil und gesund entwickeln können“.

Nach zwei extremen Dürrejahren sind einige Verkehrssicherungsmaßnahmen an Straßen und angrenzender Wohnbebauung notwendig, da besonders die Buchen sehr unter der Trockenheit gelitten haben und teilweise absterben. Absterbende Buchen drohen schnell zusammenzubrechen und stellen somit eine erhebliche Gefahr dar, die zeitnah beseitigt werden muss.

Die Niedersächsischen Landesforsten bewirtschaften ihre Wälder nach den Grundsätzen der langfristigen ökologischen Waldentwicklung – kurz „LÖWE“ genannt. Dabei ist es wichtig die anstehenden Holzerntearbeiten mit den Naturschutzaspekten und den Freizeitinteressen der Bevölkerung in Einklang zu bringen. „Auch im Naturschutzgebiet „Bobenwald“ werden Pflegearbeiten in Übereinstimmung mit dem Naturschutzzweck durchgeführt“ erklärt Malte Dicke.

Dr. Michael Habermann, Leiter des Forstamtes Oerrel ergänzt: „Während das durch Borkenkäfer geschädigte Holz nach den Dürresommern 2018/2019 in großen Massen zwangsweise angefallen ist, ist die Nachfrage nach frisch geerntetem Laubholz derzeit groß. Allerdings hat auch die Buche stark unter dem trockenen Wetter gelitten und zeigt lokal so schwere Schäden, dass Fällungen zur Beseitigung von Gefahrstellen unumgänglich sind. Hochwertige erntereife Laubbäume werden nur in der kalten Jahreszeit, wenn der Wasser- und Nährstofftransport unter der Rinde ruht, geerntet. Sägewerke und andere Holz verarbeitende Betriebe sind auf diesen Ernte-Rhythmus eingestellt, sie benötigen dringend hochwertiges Frischholz, unter anderem zur Produktion von Möbeln. Das ebenfalls anfallende Brennholz wird nach Beendigung der Ernte voraussichtlich ab Anfang Januar durch den Revierleiter verkauft“.

Das Forstamt Oerrel bittet um Verständnis für die vorübergehenden Einschränkungen bei den gewohnten Waldbesuchen. „Bei aller Umsicht und Vorsicht werden sich Schäden an einzelnen Wegen nicht vollständig verhindern lassen, bei geeigneter Witterung richten wir sie aber wieder her. Auf unsere Waldbesucher wird der Wald nach den Arbeiten vorübergehend unordentlich wirken. Kronenholz und einige Bäume bleiben im Wald liegen, um den ökologisch wertvollen Totholzanteil weiter zu erhöhen“, wirbt Dicke um Verständnis. Abgesperrte Waldwege dürfen wegen fallender Bäume und Kronenteile während der Erntearbeiten auf keinen Fall betreten werden, hier besteht Lebensgefahr.

PR
Foto: Niedersächsische Landesforsten

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