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Weihnachtspakete ins Gefängnis schicken

  • Celle

CELLE. Wer in Deutschland im Gefängnis sitzt, erlebt Weihnachten ohne ein Geschenk von „draußen“. Weihnachtspakete von Familie oder Freunden zu bekommen ist nicht erlaubt. Der Grund sind Sicherheitsbedenken. Manch einer hat ohnehin keine Kontakte mehr. Einsamkeit und Verzweiflung schlagen daher bei vielen Inhaftierten umso heftiger zu.

Hier hilft die christliche Straffälligenhilfe Schwarzes Kreuz in Celle. Als gemeinnützige Organisation hat sie die Möglichkeit, Pakete von Spendern an die Justizvollzugsanstalten schicken, die sie ihrerseits an besonders bedürftige Gefangene weitergeben.

Darum sucht das Schwarze Kreuz Menschen, die bereit sind, einem Inhaftierten zu Weihnachten ein Paket zu packen. Dinge wie Kaffee, Schokolade und ein Kartengruß dürfen hinein. Was jemand hinter Gittern damit empfängt, ist aber weit mehr als ein paar Leckereien: vor allem das Gefühl, dass ein anderer Mensch an ihn denkt und ihm Gutes wünscht.

Das kann auch ein Schritt sein auf dem Weg, das eigene Leben neu auszurichten. Ein Gefangener aus der JVA Burg schrieb nach der letzten Aktion: „In diesem Sinne bedanke ich mich bei all jenen, die vieles an Positivem in mir geweckt und vor allem soooo erfreut haben und mir unter den aktuellen Umständen ein schönes Weihnachten ermöglicht haben.“

Der Gefängnisseelsorger der JVA Straubing Wilfried Lippe bedankte sich: „Viele unserer Männer können es gar nicht fassen, wie großzügig an Gefangene gespendet wird und wie viele positive Gedanken und gute Wünsche damit verbunden sind.“

Seit 1953 schickt das Schwarze Kreuz Weihnachtspakete hinter Gitter. 2018 wurde mit 1130 wieder ein neuer Rekord erzielt. Wer mitpacken möchte, wird gebeten, sich bis zum 08. Dezember für die Aktion anzumelden. Die Kosten für den Inhalt betragen etwa 30 Euro.

Das Schwarze Kreuz Christliche Straffälligenhilfe e.V. hilft seit 1925 bundesweit Straffälligen und ihren Familien. Sein Anliegen ist es, Inhaftierte in eine bessere Zukunft ohne Straftaten zu begleiten und damit gleichzeitig neues Leid und neue Opfer zu verhindern. Die Geschäftsstelle in Celle begleitet und berät die rund 500 Ehrenamtlichen. Das Schwarze Kreuz ist Mitglied im Diakonischen Werk Niedersachsen und Sachsen. Finanziert wird die Arbeit vor allem über Spenden.

Weitere Informationen: Schwarzes Kreuz, Jägerstraße 25 a, 29221 Celle, Tel. 05141 94616-0, www.naechstenliebe-befreit.de/paketaktion.

PR

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