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Klosterkammer: Knapp 880.000 Euro Fördermittel für zehn kirchliche, bildungs- bezogene und soziale Projekte vergeben – Auch das Residenzmuseum im Celler Schloss profitiert

HANNOVER/CELLE. Die Klosterkammer Hannover hat unter Beteiligung ihres Kuratoriums über zehn Projekte positiv entschieden, darunter sind fünf kirchliche, drei soziale und zwei bildungsbezogene Vorhaben. Die Antragsteller erhalten insgesamt knapp 880.000 Euro aus Mitteln des Allgemeinen Hannoverschen Klosterfonds, der größten von der Klosterkammer verwalteten öffentlich-rechtlichen Stiftung, sowie aus dem Hospitalfonds St. Benedikti.

In Hannover entsteht ein neues Zentrum für Geburtshilfe und Neugeborenenmedizin: Die Diakovere Häuser Henriettenstift und Friederikenstift haben sich mit dem Kinder- und Jugendkrankenhaus Auf der Bult zusammengeschlossen, auf dessen Gelände ab Ende dieses Jahres ein Neubau entsteht. Das Diakovere Henrike Mutter-Kind-Zentrum Auf der Bult wird in Zukunft Raum für mehr als 4.000 Geburten im Jahr bieten. Die Planungen beinhalten unter anderem zehn innovativ gestaltete Einzelzimmer für Mütter und ihre Neugeborenen – das Besondere ist die gemeinsame Unterbringung mit intensivmedizinischer Versorgung. Mütter und beispielsweise zu früh geborene Kinder werden so selbst in kritischen Situationen nicht getrennt. Die Klosterkammer fördert die familienfreundliche Ausstattung dieser Zimmer mit insgesamt 150.000 Euro.

Unterstützung für zwei historisch bedeutende Orgeln in Höhe von jeweils 100.000 Euro: Für die ev.-luth. St. Severi-Kirchengemeinde in Otterndorf steht der zweite Bauabschnitt der Restaurierung der Gloger-Orgel an. Bei dem 1742/43 von Dietrich Christoph Gloger errichteten Instrument handelt es sich um die größte Barockorgel zwischen Elbe und Weser mit 46 Registern. Im Mittelpunkt der Maßnahme stehen die Restaurierung historischer Elemente, die Stabilisierung und Reinigung des Gehäuses sowie Schimmelbeseitigung und -prävention.

In der Lüneburger St. Johanniskirche geht es für die ev.-luth. Kirchengemeinde St. Johannis auch um die Sanierung eines historischen Instruments. Auf der sogenannten Bach-Böhm-Orgel spielten beide berühmten Komponisten. Sie besitzt internationalen Rang, weil sie die letzte existierende Großorgel der Werkstatt Hendrik Niehoffs ist. Viele Prospektpfeifen stammen aus dem 16. Jahrhundert. Die Statik der Orgel ist geschwächt und ihr Erscheinungsbild ist unregelmäßig. Mit Hilfe der Sanierung soll der Renaissance-Klang wieder zum Tragen kommen, erweitert durch die ursprünglichen barocken Ergänzungen.

Mit 70.000 Euro bedacht wurde das Residenzmuseum im Celler Schloss für die Erweiterung der Dauerausstellung„Herrschaft und Landschaft – Macht und Teilhabe“.

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