Zum Inhalt springen
Anzeige
Anzeige

Theologiestudentin predigt am Sonntag, den 5. Januar in St. Laurentius

NIENHAGEN. Ihre familiären Wurzeln liegen in Russland: Ina Fietkau wurde in der russisch-orthodoxen Kirche getauft, ihr Großvater lebt in einem russisch-orthodoxen Kloster, und kurzzeitig überlegte sie sich als Kind sogar, Nonne zu werden.

Daraus ist nichts geworden, weil sie mit ihrer Mutter als junges Mädchen nach Deutschland übersiedelte – und hier kam sie durch ihre neuen Freundinnen mit der evangelischen Kirche in Berührung: „Eigentlich hätte ich den Konfirmandenunterricht gar nicht besuchen müssen, aber es hat mir sehr gefallen, mich mit Gleichaltrigen in einem lockeren Rahmen mit Glaubensfragen auseinanderzusetzen“, erklärt Ina und berichtet von ihrer religiösen „Karriere“ nach der Konfirmation: „Zunächst begann ich in Nienhagen, dann in Wietzenbruch, als Teamerin mitzuarbeiten. Ich machte die JuLeiCa (Die Jugendleitercard ist ein amtlicher Ausweis, der in Deutschland für ehrenamtliche Mitarbeiter in der Jugendarbeit ausgestellt wird), gestaltete mit meiner Pastorin Konfirmandenunterricht und Gottesdienste.“

Ina Fietkau hat einen sehr persönlichen Zugang zum Glauben. Durch den frühen Tod ihres Vaters beschäftigt sie sich intensiv mit der Frage, was der Tod bedeutet und ob „nach dem Tod etwas kommt“. Sie setzt sich mit der Theodizeefrage (Wie gehen das Leid und Gott zusammen?) auseinander und begleitet neben dem Theologiestudium, das sie in Halle absolviert, sterbende Menschen in einem Hospiz.

Im vergangenen Jahr war für Ina Fietkau nach sechs Semestern Theologie „Halbzeitpause“, die sie für ein Gemeindepraktikum in der Winser St. Johanneskirche genutzt hat. Dort begleitete sie Pastor Mirco Kühne und stimmte sich schon einmal auf den Alltag ein, der sie als Pastorin in der evangelischen Kirche erwartet. Etwas schwierig findet Ina „die Umsetzung gelernter Theorien in die Praxis und den oftmals sehr langen Arbeitstag eines Pastoren.“ Aber auch Ina Fietkau sieht ganz deutlich neben den Schattenseiten dieses anspruchsvollen Berufes, was dieser Beruf bietet: „Am Pfarramt fasziniert mich, dass man mit Menschen in verschiedenen Altersgruppen und in unterschiedlichen Lebenssituationen zusammenkommt und an ihren Lebensgeschichten teilhaben kann.“

PR
Foto: Uwe Schmidt-Seffers

Hinweis zu der Meldung
Diese Seite zeigt gesponsorten Marketing-Inhalt, Quell- und Informationslinks sowie extern eingespielte Banner und Flash-Anzeigen.



Anzeige