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Quo vadis Real? – METRO: Verkaufsprozess noch nicht abgeschlossen

CELLE. Der Verkaufsprozess der Einzelhandelskette Real mit 34.000 Mitarbeitern wurde durch METRO bereits im September 2018 eingeleitet. Nun scheinen die Verhandlungen auf der Zielgeraden. METRO hält sich zum aktuellen Stand bedeckt und beruft sich aktuell auf die bereits im Dezember vergangenen Jahres veröffentlichte Absichtserklärung. Demnach haben die METRO AG und das Handelsimmobilien-Konsortium bestehend aus der SCP Group S.à.r.l. und x+bricks Exklusivität und eine Absichtserklärung für Verhandlungen zum Verkauf des SB-Warenhauses Real vereinbart. Beide Parteien streben an, die Gespräche bis zum 31. Januar 2020 mit einer Vertragsunterzeichnung abzuschließen.

Eine METRO-Sprecherin gibt zum Sachstand folgende Erklärung ab: „Die Wahrung der Mitarbeiter-Interessen ist für den METRO-Vorstand ein zentrales Thema in den Verkaufsgesprächen. Wir setzen uns dafür ein, dass mit den Märkten auch die Mitarbeiter von den übernehmenden LEH-Unternehmen weiterbeschäftigt werden. Zudem haben sich Gesamtbetriebsrat und Real Ende letzten Jahres auf eine freiwillige Gesamtbetriebsvereinbarung verständigt. Diese sieht vorsorglich für alle Real-Mitarbeiter eine soziale Absicherung vor, die trotz aller Bemühungen durch betriebsbedingte Kündigung ihren Arbeitsplatz bei einem übernehmenden LEH verlieren. Durch diese freiwillige Gesamtbetriebsvereinbarung wird die METRO gemäß der übereinstimmenden Vereinbarung zwischen Gesamtbetriebsrat und METRO ihrer sozialen Verantwortung gerecht.“

Die Absichtserklärung beinhaltet u. a., dass das Konsortium das operative Geschäft von Real sowie die Immobilien vollständig übernehmen will. Der Real-Kern werde fortgeführt, die Abgabe eines Großteils der Standorte ist geplant sowie Schließung einzelner Märkte. Alle Real-Mitarbeiter wechseln zum Konsortium; dabei ist die vertragliche Vereinbarung zur Übernahme der Real-Mitarbeiter bei Übertragung an andere Händler beabsichtigt. Der erwartete Netto-Mittelzufluss für METRO AG in Höhe von beträgt etwa EUR 0,5 Mrd. Die Vertragsunterzeichnung ist vorgesehen bis Ende Januar 2020.

Der Vollzug der Transaktion stünde unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch Kartell- und Regulierungsbehörden. Die geplante Abgabe von Standorten durch das Konsortium an andere Händler erfolgt nachgelagert und unabhängig von dem Verkauf von Real an das Konsortium.

Die jetzt unterschriebene Absichtserklärung sieht vor, das operative Geschäft von Real, den Online-Marktplatz real.de sowie die 80 im Eigentum befindlichen Immobilien zu 100% an das Konsortium zu veräußern. Der aktuelle Verhandlungsstand impliziert einen Netto-Mittelzufluss aus der möglichen Transaktion von etwa EUR 0,5 Mrd. an die METRO AG.

Grundlage für die Exklusivitätsvereinbarung und die Absichtserklärung ist ein überarbeitetes Angebot, das das Konsortium am 31. Oktober 2019 vorgelegt hatte. Dieses enthielt Verbesserungen bezogen auf den Kaufpreis und Transaktionssicherheit. Unter anderem hat sich das Konsortium zur Auflösung der exklusiven Kooperationsvereinbarung mit Kaufland verpflichtet. Die Absichtserklärung sieht den Weiterbetrieb eines Kerns von Real-Märkten vor. Der Großteil der Standorte soll an andere Händler abgegeben werden. Ziel ist es, die Händler vertraglich zur Übernahme der Real-Mitarbeiter zu verpflichten.

PR/Redaktion
Celler Presse

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