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Das Lebenswerk von Friedeborg Jungermann – Das atelier 22 zeigt erstmals ihre ganze künstlerische Bandbreite ***aktualisiert

CELLE. Die lebenserfahrene Friedeborg Jungermann eröffnete am 18.01.2020  um 16 Uhr im atelier 22 ihre Ausstellung „Bildgeflüster – Wortgeflüster“. In einem Raum ist erstmals eine Auswahl ihres Lebenswerkes zu sehen. Besucher betrachteten Auszüge ihrer vielen unterschiedlichen Werke: Aktzeichnung, Acrylmalereien, Skulpturen, Puppen und eine kleine Miniaturstube. Ausgewählte Texte und Bilder, wie die meisten sie lieben und kennen, zeigen ihre bewegenden Gedanken auf. Die kleinformatigen Kunstwerke (Aquarell mit Artmetall) mit großen Textausschnitten bestärken sich gegenseitig.

Es freue den 1. Vorsitzenden Dr. Jürgen Henke, dass so viele Besucher gekommen seien, um Friedeborg Jungermanns Lebenswerk zu betrachten.  Friedeborg biete ihre Bilder und Bücher zum Kauf an, aber der Raum des Lebenswerkes sei unverkäuflich.  Viele der Werke wären mehrmals mit ihr umgezogen und seien ihr ans Herz gewachsen. Die Autodidaktin brauche sie zur eigenen Inspiration und wolle sie daher nicht hergeben. Wolfgang Decker, Künstler und Musiker des atelier 22, begleitete die Eröffnung musikalisch. Er, als guter Freund der Künstlerin, wies auf eines ihrer literarischen Ergüsse hin und teilte ihn.

Die damalige Vorsitzende und Vertraute der Künstlerin, Evelyn Reschke, hielt die Laudatio zu Ehren von Friedeborg Jungermann. Seit Beginn ihres ersten Buches begleitete die Laudatorin den Schaffensweg der ungewöhnlichen Autorin und Künstlerin. Eindrucksvoll und mit viel Feingefühl schilderte sie amüsante Anekdoten und beschrieb den künstlerischen Werdegang der Künstlerin Jungermann. Ihren Stil bezeichnete sie als unverkennbar und eigen. Ihre kleinen Aquarelle mit Art Metall scheinen, aus den selbstgesteckten Rahmen zu fallen. Die kleinen Kunstwerke wirken wie ein Blick auf eine Filmszene. Der Betrachter werde in die Situation einbezogen und entdecke immer wieder etwas Unerwartetes, Neues. Das Gesamtbild sei farblich abgestimmt und in sich harmonisch fließend. Ihre Gedankenbilder zeige ein Spiel mit einzelnen Lebensmomenten und zeichne sich dadurch besonders authentisch aus.

Friedeborg habe mit ihrer bescheidenen und ruhigen Ausstrahlung den Verein von ihren kleinen Werken überzeugt. Als das erste Buch gedruckt wurde, wäre die angehende Autorin aufgeregt gewesen wie ein kleines Mädchen. Ihre Vielfältigkeit mit dem kleinen Medium und den einfachen Worten beeindruckte die damalige Vorsitzende. Sie habe zielbewusst ihre eigene Technik und sogar eine eigene Kunstrichtung entwickelt. Innerhalb von 10 Jahren habe sie bereits 9 Bücher mit ihren Gedanken veröffentlicht. Der Beweggrund der Künstlerin: „Meine Oma und meine Mutter führten auch Tagebuch – allerdings sehr sachlich. Ich wollte anders in Einnerung bleiben. Persönlich, nah und erfahrbar. Daher habe ich mir vorgenommen, die Menschen an meinen Gedanken teilhaben zu lassen. Mein Ziel: Jeder Tag ein Gedanke, der für mich zu Ende gedacht und formuliert worden ist.“ Das sei ihr Tageskorsett, die Aufgabe eines jeden Tages. Jungen Kunststudenten empfehle die Künstlerin, sich selbst zu vertrauen. Sie sollten einfach an die eigene Kreativität und an die eigene Kunst glauben.  Evelyn Reschke beendete die Laudatio mit einem Wunschzitat der Künstlerin: „Kunst ist die Sache aller tiefer Menschlichkeit. Eine Probe auf den Freigehalt von Geist und Bildung.“ (Ernst Baralach)   

Redaktion
Celler Presse
Fotos: Celler-Presse.de

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