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VdK erzielt Rekordsumme bei Rentennachzahlungen

NIEDERSACHSEN. Über 30 Millionen Euro hat der Sozialverband VdK Niedersachsen-Bremen allein von den Rentenversicherungen in den vergangenen vier Jahren für seine Mitglieder eingefordert. Das sind rund 7,5 Millionen Euro jährlich – Geld, das den zumeist kranken Mitgliedern eigentlich sofort zugestanden hätte.

„Es ist beschämend, dass immer mehr Menschen erst mit juristischem Beistand ihr Recht durchsetzen können – und das in einem Sozialstaat wie Deutschland!“, empört sich VdK-Landesverbandsvorsitzender Friedrich Stubbe. Bei der hohen Summe von über 30 Millionen Euro handle es sich vor allem um Nachzahlungen für Erwerbsminderungsrenten. „Die Menschen haben jahrelang hart gearbeitet und Steuern gezahlt, doch wenn sie krank werden, lässt man sie allein, das ist unmenschlich. Dabei besteht Rechtsanspruch auf eine berufliche Reha-Maßnahme oder gar eine Erwerbsminderungsrente.“ Da fast jeder zweite Antrag abgelehnt werde, müssten die VdK-Juristen für ihre Mitglieder immer häufiger mit langwierigen Verfahren wie Widersprüchen und Klagen dagegen vorgehen.

Der VdK fordert angesichts dieser erschreckenden Zahlen, endlich die Sparmaßnahmen zu beenden und bestehende Gesetze einzuhalten. „Wer sich an den VdK wendet, hat meist schon einiges hinter sich – sowohl gesundheitlich, als auch im Behördendschungel. Gerade diese Menschen verdienen die ihnen zustehende Unterstützung unseres Sozialsystems. Wir merken immer wieder, wie froh sie sind, uns dabei als starken und kompetenten Partner an ihrer Seite zu haben“, so VdK-Chef Stubbe.

Auch müsse eine Erwerbsminderungsrente zum Leben reichen, verlangt der Sozialverband VdK. Abschläge von bis zu 10,8 Prozent seien systemwidrig und führten in die Altersarmut. Allein in Niedersachsen sind derzeit mehr als 112.000 Menschen auf Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung angewiesen. Hier müsse von Seiten der Politik ein Umdenken stattfinden.

PR

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