Zum Inhalt springen
Anzeige
Anzeige

Rotavirus-Infektionen stark angestiegen: Über 3.000 Erkrankungen in Niedersachsen und Bremen

HANNOVER/CELLE. Viruserkrankungen wie Corona oder Influenza machen zur Zeit Schlagzeilen. Doch auch das Rotavirus macht unserer Gesundheit immer mehr zu schaffen. Denn im letzten Jahr wurden beim Robert Koch-Institut rund 2.900 Rotavirus-Infektionen in Niedersachsen und über 160 in Bremen registriert.

„Damit haben sich die Meldungen im Land mehr als verdoppelt“, sagt Heike Sander, Landesgeschäftsführerin der BARMER in Niedersachsen und Bremen. Im Jahr 2018 waren es noch 1.291 Fälle in Niedersachsen und 98 in Bremen. Die mit Abstand meisten Erkrankungsfälle wurden dabei im letzten Jahr der Region Hannover gemeldet. Während hier rund 750 Fälle registriert wurden, war es in Osnabrück nur einer. Hintergrund: Rotaviren verursachen Durchfall, Erbrechen und Fieber. Das kann vor allem für Säuglinge und Kleinkinder gefährlich werden, weil sie sehr schnell viel Flüssigkeit verlieren.

Hochansteckend und extrem widerstandsfähig

Rotaviren sind hochansteckend und extrem widerstandsfähig. Außerhalb des Körpers können die Krankheitserreger mehrere Tage überleben. Schon wenige Viruspartikel genügen, um eine Infektion auszulösen. „Mit Rotaviren Infizierte scheiden die Krankheitserreger etwa eine Woche lang aus, über die Toilette oder Windeln gelangen sie an die Hände von Erwachsenen oder anderen Kindern, von dort an Türgriffe, auf Wickeltische oder Spielzeug. Das setzt eine lehrbuchhafte Ansteckungsspirale in Gang. Handhygiene ist also enorm wichtig“, so Sander.

Babys sollten frühzeitig Schluckimpfung erhalten

Bei größeren Kindern und Erwachsenen nimmt die Erkrankung in der Regel keinen so schweren Verlauf, weil das Immunsystem schon mehrfach mit den Erregern konfrontiert wurde und dementsprechend trainiert ist. Anders bei Säuglingen und Kleinkindern: Gut die Hälfte der an Rotaviren Erkrankten muss im Krankenhaus behandelt werden. Die BARMER rät daher zur Schluckimpfung gegen das Rotavirus, die aus zwei bis drei Impfungen besteht. „Schon im Alter von sechs bis zwölf Wochen sollte bei Babys mit der Schluckimpfung gegen Rotaviren begonnen werden. Dann sind sie etwa zwei bis drei Jahre geschützt, also genau für die Zeit, in der eine Infektion besonders schwer verlaufen kann“, betont Sander.

Mehr zur Rotaviren-Impfung unter www.barmer.de/a000090

PR

Hinweis zu der Meldung
Diese Seite zeigt gesponsorten Marketing-Inhalt, Quell- und Informationslinks sowie extern eingespielte Banner und Flash-Anzeigen.



Anzeige
Schlagwörter: