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15. Gemeinsamer Neujahrsempfang von Stadt und Landkreis Celle *** aktualisiert

  • Celle

CELLE. Ca. 300 Besucher waren heute der Einladung des Landkreises in den Rittersaal des Celler Schlosses gefolgt, um an dem gemeinsamen Neujahrsempfang von Stadt und Landkreis teilzunehmen. Die Federführung für diese mittlerweile traditionelle Veranstaltung lag in diesem Jahr beim Landkreis. Stadt und Landkreis wechseln sich bei der Durchführung von Jahr zu Jahr ab.

Landrat Klaus Wiswe zeigte sich beeindruckt von der großen Resonanz auf die Einladung. So begrüßte er Vertreter aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Institutionen und gemeinnützigen Einrichtungen. Die Veranstaltung richte sich neben Vertretern aus der Industrie auch ausdrücklich auch an das Handwerk. Wiswe: „In unserer Wirtschaft spielen die Handwerker als „die Wirtschaftsmacht von Nebenan“ eine wichtige Rolle.“

Wie der Landrat weiter ausführte, werde sich im Alltag mehr mit den Baustellen beschäftigt und nicht mit den intakten Straßen des Lebens. Dennoch gebe es „Baustellen“, die in diesem Jahr angegangen werden beziehungsweise weiterbearbeitet werden müssen. Für den Ausbau des Breitbandes habe der Kreistag gerade Zustimmung zu deutlich höheren Investitionen gegeben „und ich bin sicher, dass es gut angelegtes Geld ist.“ Ziel sei, den Landkreis flächendeckend mit schnellem Internet zu versorgen.

Eine Dauerbaustelle, so der Landrat, werde das Thema Schulen sein. Die Stadt Celle strebe eine Umstrukturierung der Grundschulen an und der Landkreis benötige Platz und Räume für seine Sprachheilschule, für die Oberschulen Westercelle und Heese. Deshalb verkauft die Stadt die Altstädter Schule und die Grundschule Nadelberg an den Landkreis. Der Westkreis bekommt das gewünschte Gymnasium und in der Stadt werde es trotz einer gymnasialen Oberstufe an der IGS keinen übermäßigen Konkurrenzdruck geben. Die freiwerdenden Räume des Hölty-Gymnasiums bekommt die Oberschule Heese. Für die nächsten drei Jahre seien für den Schulbereich 93 Millionen Investitionen geplant für den Bau und Vermögenserwerb geplant, was sich auf den Schuldenstand des Landkreises auswirke. Das sei aber gut investiertes Geld.

Der Landrat nutze die Gelegenheit, beim Thema Allgemeines Krankenhaus „ein paar Dinge ins richtige Verhältnis zu setzen“.  Die Arbeit im Haus laufe ohne Probleme und auf hohem Qualitätsniveau. Im deutschlandweiten Krankenhausvergleich des Nachrichtenmagazins „Focus“ sei das AKH „Top Regionales Krankenhaus“ in Niedersachsen – darüber hinaus als „Top Nationales Krankenhaus“ im Bereich Unfallchirurgie.

Für Unruhe habe die wirtschaftliche Situation gesorgt – bestimmte Entwicklungen seien verschleiert worden und mussten aufgearbeitet werden, so dass an den Umstrukturierungen kein Weg vorbeigeführt habe. Das AKH sei wirtschaftlich auf gutem Weg. Letzten Endes sei eine Stadt wie Celle ohne AKH nicht denkbar.

Auf einem guten Weg sei auch die Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg. Nach dem Zusammenschluss ist  die fünftgrößte Sparkasse Niedersachsens entstanden mit einer Bilanzsumme von 6,4 Milliarden Euro. 1.200 Mitarbeitern, 225.000 Kunden und einem Kundengeschäftsvolumen von zwölf Milliarden Euro.

Zum Thema Klima verwies der Landrat auf den Ausbau des Personennahverkehrs. Der Bahnhof Celle sei bereits im Zeitkartensegments im GVH Regionaltarif und die Bahnhöfe Eschede und Unterlüß seien über den Vertrag mit der NiTaG im Zeitkartensegment zum Preis des GVHs an Hannover angebunden. Hambühren, Wathlingen und Nienhagen sind über die CeBus halbstündlich angebunden. Viele andere Gemeinden werden im Stundentakt bedient.

Der Landrat brach eine Lanze für die Landwirtschaft, die wegen der Trockenperioden der vergangenen zwei Jahre Ernteeinbußen hinnehmen musste, da eine Beregnung im erforderlichen Maße nicht möglich war. Aber auch die rigorose Einschränkung der Düngung sei offensichtlich für viele Betriebe existenzgefährdend. Grundlage dafür seien Nitratmessstellen, die zu hohe Werte im Grundwasser aufweisen. Allerdings seien diese Messstellen nicht immer dort, wo Landwirtschaft betrieben werde. Alle Schuld für die hohen Messwerte bei den Landwirten abzuladen, sei nicht gerechtfertigt.

Redaktion
Celler Presse

Fotos: Celler-Presse.de

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