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Der Wolf braucht den Menschen nicht zu fürchten – Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes nützt Weidetierhaltern und Schafen wenig

NIEDERSACHSEN. „Auch das geänderte Bundesnaturschutzgesetz wird den Weidetierhaltern und den Schafen wenig nützen. Aufgrund der hohen gesetzlichen Hürden wird es auch zukünftig nahezu unmöglich sein, auffällige Wölfe zu entnehmen“, schätzt Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers die vom Bundesrat beschlossene Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes ein. Denn es gilt weiterhin, dass für eine Artenschutz-Ausnahmegenehmigung der Wolf über eine DNA-Analyse als Verursacher festgestellt wird. „Nur bei Schäden, die keinem bestimmten Einzeltier zugeordnet werden können, dürfen einzelne Wölfe bis zum Ausbleiben der Schäden entnommen werden“, führt Ehlers weiter aus.

Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies hatte einst angekündigt, eine niedersächsische Wolfsverordnung zu erlassen, sobald die Gesetzesänderung in Kraft getreten ist. Damit soll der Abschuss von Wölfen für Jäger rechtssicher gestaltet werden. Nun teilt er die Bereitschaft des Landes mit, sich aktiv in den Prozess zur Konzeption eines nationalen Wolfsmanagementplans einzubringen. „Das Landvolk hofft im Sinne der Weidetierhalter, dass dies nun schnell geschieht und dringt auf rasche Umsetzung“, sagt Ehlers. Denn bislang gibt es – anders als Wolfsfreunde behaupten – weder ein funktionierendes Wolfsmanagement noch wirksame Herdenschutzmaßnahmen. Bislang konnte kein noch so hoher angeblich wolfssicherer Zaun den Wolf von seiner Beute abhalten. Die Zahl der Risse in Niedersachsen ist trotz zahlreicher nicht gemeldeter Risse kontinuierlich gestiegen. Viele Tierhalter sind es leid und scheuen diesen Aufwand. Ehlers erneuert deshalb die Forderung nach einem aktiven Wolfsmanagement sowie die Aufnahme des Wolfs als jagdbares Wild in das Niedersächsische Jagdgesetz. Dazu muss die Anonymität des Jägers gewahrt sein. „Wenn Umweltminister Lies es ernst mit dem Erhalt der Weidetierhaltung in Niedersachsen meint, dann muss er jetzt schnell für klare Strukturen sorgen“, sagt Ehlers. Auf lange Sicht werde sich das Problem leider auf andere Weise lösen: „Es wird keine Weidetierhalter mehr geben“, gibt Ehlers abschließend zu bedenken.

LPD
Foto: Landvolk Niedersachsen

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