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Kunst ohne Grenzen mit Gabriele Templin-Kirz – atelier 22 eröffnet die Ausstellung „Faszination Malerei“

CELLE. Am 07.03.2020 um 16 Uhr eröffnete das atelier 22 die Ausstellung „Faszination Malerei“ von Gabriele Templin-Kirz. Der 2. Vorsitzende Günter Thomaschek wies in seiner Rede zu ihren Werken daraufhin, dass auch formvollendete Kunstwerke ohne eine kritische Aussage Kunst sei.

Sie zeige zwei Techniken mit einem meisterhaften Farbauftrag, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Aquarell und Acryl. Aquarell sei eine leichte, flüssige Farbe, die mit wenig Bindemittel auskomme. Acryl hingegen sei eher von einer breiigen, stärkeren Konsistenz mit reichlich Bindemittel. Allgemein sehe der Betrachter ihr großes, handwerkliches Können, ihr Geschick und ihre Erfahrungen den Werken an. Ihre Werke wirken leicht wie eine Feder, strömen ein Duft aus und schaffen eine Atmosphäre zum Wohlfühlen. Dabei reduziere die Künstlerin auf das Wesentliche, wodurch die Werke an Ausdrucksstärke gewännen. Es erfreue ihn, Werke auszustellen, deren Künstlerin die Perspektive und die Figur so vollkommen beherrsche. Sie zeige eine große Bandbreite an Werken auf: Landschaft, Stillleben, Portrait, aber auch Stadtansichten. Die Kunst fordere auf, sich mit den schönen Seiten des Lebens zu beschäftigen. Kritische oder politische Inhalte suche der Betrachter vergebens. Ihre Werke würden für sich sprechen.

Im Gespräch mit Rita Dahlem schilderte die Künstlerin Gabriele Templin-Kirz ihren Weg. Nach ihrem Studium zur Innenarchitektin 1982 habe Gabriele Templin-Kirz mit der Aqarellmalerei begonnen und habe mehrere Ausstellungen  bestückt. Sie habe für sich keine Herausforderung mehr in der Aquarellmalerei gesehen und sei zwischenzeitig zur Acrylmalerei gewechselt. 2014 habe sie entdeckt, dass Aquarellmalerei für Leinwände und mehrfarbige Untergründe gut geeignet seien. Sie als Innenarchitektin habe Verständnis dafür, dass Kunden die Werke passend zum Sofa kaufen. Auch könne der Kunde Werke konkret in Auftrag geben. Sie habe eine große Bandbreite und ließe sich für jeden Kunden individuell etwas einfallen. Im vorausgehenden Gespräch erörtere sie, was zu dem Menschen passen könne.

Die Künstlerin beschrieb die beiden Werke „Loslassen / Entscheidung“ und „der noch schlafende Löwe“ und ihre Gedanken dazu. Ihr ginge es in erster Linie um den Menschen und die Entscheidungen, die sie treffen. Sie habe häufig eine Idee, die sie im Bild gern anstupsen wolle. Aber der Betrachter solle auch den Freiraum haben, es ganz persönlich für sich zu interpretieren. Deren Interpretationen könne mit ihren Gedanken übereinstimmen, aber auch davon abweichen. Beide Werke könne der Betrachter als Pärchen aber auch unabhängig voneinander sehen. Sie stelle gern in ihren Werken Geschichten dar. Es gebe noch eine ganze Reihe an Themen und Ausdrucksmöglichkeiten, die sie gemalt habe. Für jede Ausstellung treffe sie ein Auswahl, welche Werke sie zeigen wolle. Über ihre figürlichen Arbeiten aus dem Nebenzimmer berichtete sie, dass Menschen ihr Hauptanliegen sei. Sie erschaffe dabei eher frei Kompositionen ohne ein Modell. Sie schöpfe ihre Werke aus dem Inneren. Dies gelte auch für die Stillleben und Landschaften. Für sie seien es ihre Sehnsuchtsorte.

Gesichter und Figürliches möchte sie auch den Teilnehmern bei ihrem Workshop „Malen ohne Grenzen“ (Mo. 06.04.- Do. 09.04.) näher bringen. In diesem Workshop seien die Schwerpunkte die Aquarell- und die Acrylmalerei. Zeichnen und Arbeiten mit Finelinern stehe sie offen gegenüber. Sie stelle sich der Herausforderung, eine Gruppe von 8-10 Teilnehmern ganz individuell beim kreativen Schaffen unter die Arme zu greifen. Verschiedene Teilnehmer brächten aber auch verschiedene Erwartungen mit. So habe sie schon Teilnehmer gehabt, die gern mal lockerer arbeiten wollten als bisher. Wiederum andere würden gerne ihren Horizont erweitern und was Neues ausprobieren. Es gebe auch schon mal Dozenten, die sich in ihrer eigenen Technik weiter bilden wollten. Sie richte sich ganz individuell auf den einzelnen Teilnehmer ein. Es sei ihre Art, die Teilnehmer bei ihrer eigenen schöpferischen Arbeit zu beobachten und individuelle Unterstützung anzubieten. Ihr liege es sehr am Herzen, Kunstschaffende in ihrer Weiterentwicklung zu unterstützen. Sie sehe bei anderen Menschen auch das künstlerische Potential, welches sie mitbringen.

Redaktion
Celler Presse

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