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Schlachthofbetreiber in die Pflicht nehmen

  • Celle

CELLE. Angesichts zahlreicher Corona-Infizierter in Schlachthöfen in Nieder­sachsen, NRW und Schleswig-Holstein mehren sich besorgte Stimmen. „Lockerungsmaßnahmen bloß nicht zurücknehmen“, so ist der Tenor der meisten Kommentare.

Aber das eigentliche Problem sind doch die teilweise unzumutbaren Arbeits­bedingungen in den Schlachthöfen und die schlechte Wohnsituation vieler Beschäftigter.

„Was wir wirklich brauchen, sind bessere Kontrollen der Hygiene und Hygieneschutzkonzepte in den Schlachthöfen“, meint Anna Boertz vom Stadtverbandsvorstand der Grünen in Celle. „Außerdem sollte man endlich über gesetzlich notwendige Grundlagen nachdenken, die die Wohnraum­situation insbesondere, aber nicht nur, der ausländischen Beschäftigten ver­bessern helfen könnten“.

„Es ist allen klar, dass unsere Agrarindustrie auf die Arbeit hunderttausender ausländischer ArbeiterInnen angewiesen ist“, ergänzt Judith Knabe.

Hanso Janßen, Vorsitzender der Grünen in Niedersachsen sagt in diesem Zusammenhang: „Es ist dringend an der Zeit für faire Arbeitsbedingungen zu sorgen. Es muss endlich Schluss damit sein, diese Menschen als billige Pro­duktionsfaktoren zu behandeln, die zu niedrigen Löhnen und zum Teil unter zweifelhaften Bedingungen unseren Spargel stechen, unsere Erdbeeren pflücken und Masthühner zerlegen. Wir fordern faire Löhne, eine gute Unter­bringung zu angemessenen Preisen und einen vernünftigen Versicherungs­schutz.“

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