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Niedersächsische Musikkultur sendet Warnton aus

NIEDERSACHSEN. Die LAG JAZZ in Niedersachsen e.V.macht mit der Corona-Warnton-Aktion auf diep roblematische Situation der niedersächsischen Musikszene aufmerksam und fordert die Landespolitik zum Handeln auf. Musikkultur braucht unter Covid-19 einen langen Atem. Damit der Musikkultur in Niedersachsen der Atem nicht ausgeht, bedarf es Perspektiven und finanzieller Unterstützung der Landesregierung.

Für viele Solo-Selbstständige, Spielstätten und Veranstalter*innen in Niedersachsen bleibt diese bisher aus. Um auf diese Missstände aufmerksam zu machen hat die Landesarbeitsgemeinschaft Jazz in Niedersachsen e.V. die Corona-Warnton-Aktion ins Leben gerufen, bei der sich Musiker*innen aus Niedersachsen mit ihrem persönlichen Corona-Warnton beteiligt haben. Das Video ist hier einzusehen:

https://www.lag-jazz.de/corona/video-aktion

Die Corona-Warnton-Aktion:

Von Mitte Mai bis Mitte Juni hat die Landesarbeitsgemeinschaft Jazz in Niedersachsen e.V. Musiker*innen aus dem gesamten Bundesland aufgerufen, sich an der kurzfristigen Corona-Warnton-Videoaktion zu beteiligen. Musiker*innen – egal ob aus dem Hobby- oder Profibereich – waren aufgerufen ein 8-sekündiges Video an die LAG Jazz zu senden, in dem sie auf ihrem Instrument einen Ton ihrer Wahl spielen oder singen. Mit Unterstützung des Leiters der hannoverschen Big Band Fette Hupe Jörn Marcussen-Wulff und dem Musiker Andreas Barkhoff wurde aus allen Einsendungen ein Corona-Warnton arrangiert und eine Videowall erstellt. Die Corona-Video-Aktion soll ein deutliches Lebenszeichen der niedersächsischen Musikszene an die Politik und Öffentlichkeit sein und gleichzeitig ein Warnsignal mit politischen Forderungen in Richtung der Landesregierung senden.

Politische Forderungen:

Seit Mitte März unterliegen Musiker*innen, Veranstalter*innen und viele andere innerhalb der Wertschöpfungskette beteiligten Personen (z.B. Techniker*innen, Veranstalter*innen, Agenturen) sozusagen einem Berufsverbot. Unbürokratische und schnelle Hilfen wurden seitens der Politik angekündigt, doch erreichten nur wenige. Dass die Kompensation von Betriebskosten für einen Großteil der Freischaffenden in der Musikkultur keine Hilfe darstellt ist mittlerweile hinlänglich bekannt. Der vereinfachte Zugang zum Arbeitslosengeld II ist für zahlreiche Freischaffende, die in Bedarfsgemeinschaften leben oder Geld für Ihre private Altersvorsorge angespart haben, keine wahrnehmbare Option. Für Konzertveranstalter*innen und Spielstätten ist die Wiederaufnahme des Betriebs unter Pandemie-Bedingungen wirtschaftlich nicht tragfähig. Ohne Perspektiven und ohne finanzielle Unterstützung wird die Luft dünn. Die LAG Jazz fordert die Landesregierung Niedersachsens auf nachzubessern, wie dies bereits in anderen Bundesländern (z.B. in Baden-Württemberg, Hamburg, Berlin oder Bayern) passiert ist.

PR

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