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In Begleitung von Reh und Fuchs: Poetry Slammer Matti auf nächtlicher Radtour

LÜNEBURG. Vor allem im Sommer führt ihn sein Heimweg durch eine fast mystische Welt: Wenn Matti Linke mit dem Rad durch den Wald von Lüneburg nach Deutsch Evern fährt, wird er in einigen Nächten von tanzenden Glühwürmchen, aufgeschreckten Rehen oder einem neugierigen Fuchs begleitet. Besondere Momente seien das, sagt der 25-Jährige. Er genieße die Eindrücke, die Bewegung und besonders die Stille.

Poetry Slammer Matti Linke liebt Radtouren durch die Natur.

Dieses Bedürfnis nach Ruhe hat den gebürtigen Celler vor eineinhalb Jahren nach Deutsch Evern geführt. „Ich wollte alleine leben und ich konnte nicht viel Miete zahlen“, erzählt er. In einer kleinen Wohnung nah am Waldrand habe er beides gefunden. Hier entstehen viele seiner Texte, die ihn in der norddeutschen Poetry-Slam-Szene zu einer bekannten Größe gemacht haben. Wichtiger Meilenstein war für ihn die Teilnahme an den Deutschsprachigen Meisterschaften im Poetry Slam im vergangenen Jahr. Aber auch bei den Landesmeisterschaften für Niedersachsen und Bremen war er schon mehrmals dabei. „Ich genieße jeden einzelnen Bühnenauftritt“, erzählt Matti Linke. „Selbst, wenn ich mich emotional oder verletzlich zeige.“ Seine Gedichte haben oft engen Bezug zu seiner persönlichen Geschichte, beispielsweise wenn es um sein aktuelles Thema Leistungsdruck geht. „Das Schulsystem hat mich in meiner individuellen Entwicklung gehemmt“, erinnert sich der 25-Jährige. „Erst nach der Schule habe ich erfahren, dass Lernen ohne Zwang Spaß machen kann.“

Nun studiert Matti Linke mit Begeisterung in Lüneburg Kulturwissenschaften. Wenn es nicht gerade in Strömen regnet, fährt er dorthin mit seinem Fahrrad. „Mein Vater hat es mir aus verschiedenen Teilen zusammengebaut“, sagt er. „Es ist nicht schön, aber es fährt gut.“ Einmal wurde es ihm schon gestohlen: „Der Dieb hatte am helllichten Tag mein unabgeschlossenes Fahrrad mitgenommen und mir dafür sein Schrottfahrrad zurückgelassen – allerdings abgeschlossen.“ Zum Glück fand die Polizei das Rad wieder, doch Matti liebäugelt schon mit einem Nachfolger: „Ich bin letztens mit dem E-Rad eines Freundes gefahren, so etwas in der Art könnte ich mir als nächstes vorstellen.“

Hintergrund: Um Radfahren in der Region attraktiver zu machen, widmet sich der Landkreis Lüneburg im Rahmen eines Radverkehrskonzeptes verschiedenen Schwerpunkten. Dazu gehören auch Parkmöglichkeiten für Fahrradfahrer. Mit einem vor Kurzem entwickelten Leitfaden will die Kreisverwaltung unter anderem Unternehmen, Architekten oder Wohnungsbaugesellschaften sinnvolle Möglichkeiten und Planungswege aufzeigen. Weitere Infos zum Thema Radfahren gibt es unter www.landkreis-lueneburg.de/radverkehrskonzept.

PR
Foto: Landkreis Lüneburg

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