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Frischer Wind und neue Techniken reichen sich die Hand – Eröffnung der Jahresausstellung „Kreativ umgesetzt“ im atelier 22

CELLE. Zur Eröffnung der Jahresausstellung „Kreativ umgesetzt“ kamen ausstellende Künstler und Freunde sowie Familienmitglieder. In zwei Eröffnungsrunden (16 und 17 Uhr) wurden die Gäste coronagerecht begrüßt. Der 2. Vorsitzende und Kunstbeiratsvorsitzende Günter Thomaschek begrüßte die Gäste und Michael Weinrich untermalte die Eröffnungen mit passender Musik, die die Ernsthaftigkeit der Werke von 33 Künstlern unterstrich. In der Rede äußerte sich Thomaschek zur derzeitigen Renaissance der Malerei, wie sie in aktuellen Ausstellungen in Deutschland und Europa gefeiert wird. Neben den Bildern alter und auch junger Künstler sind Skulpturen, Fotografien und Zwitterwesen (Mischungen: Malerei gepaart mit skulpturalen Arbeiten auf flachen Untergründen) zu entdecken.

Besonders neu sind Werke der Fotografie und auch der Lackarbeiten. Gerade der frische Zuwachs an Mitgliedern hat für einige neue Ausdrucksformen gesorgt. So hat Eric (EHW) Schaper mit seiner Fotogruppe „fOkus22″ einen neuen Ansatz in der künstlerischen Arbeit des Vereins gelegt. Viele längere Mitglieder begannen dieser Kunstform mehr Beachtung zu schenken und scheuten nicht mehr davor zurück, ihre Fotos aus ihren Ateliers herauszuholen. So entdeckte unter anderem auch Rita Dahlem ihre Fotografie und präsentiert ein Foto auf Leinwand mit Aerocolour erstmals der Öffentlichkeit. Ebenso brachte diese neue Gruppe weitere Neumitglieder, die sich auf künstlerische Fotografie verstehen, in den Verein hinein. So zum Beispiel Fred Thurmann, vielen bekannt durch den FlotArt Kultursommer in Brökel, der seine ART photography-abstrakt composing-Werke zeigte. Eine weitere Strömung, die sich im Verein in den letzten Jahren entwickelt hat, ist die Buchstabenkunst. Angefangen mit Wort- und Redekunst von Jürgen Paschke (Autorenkreis) über Graffiti-Kunst von Dice One über das Lettering von Björn Lühmann (leider sind keine Lettering-Werke in dieser Austellung zu sehen). Letztgenannter zeigt Werke aus Aquarelle mit Lackstiften in einem äußerst beeindruckenden Detailreichtum.

Junge Kunst schrieb sich der Verein vor knapp zwei Jahren auf die Fahne, als sich der Verein einen neuen Vorstand wählte. Nun lassen sich die ersten Früchte sehen. Auch junge Künstler entdecken den Verein und fassen erstmals künstlerisch Fuß: So fanden bereits im vergangenen Jahr Dice One und Ricarda von der Kammer den Weg in den Verein. Derzeit freut sich der Verein über eine neue ausdrucksstarke junge Künstlerin: Hailie-Jade Pirie. Bereits mit ihren 17 Jahren zeigt sie Kunst, die der Betrachter nur als fortgeschritten bewerten kann.

Bemerkenswert und erfrischend neu sind auch die sogenannten Zwitterwesen. Bilder, die aus dem zweidimensionalen Raum wachsen und sich in den dreidimensionalen Raum begeben. So zeigt Martina Kunz, dass auch ausgediente Verpackungsmaterialien eine Schönheit besitzen können. Claus Konrad besticht den Raum durch verschiedene Assemblagen (ein dreidimensionaler Gegenstand aus verschiedenen Objekten zusammengefügt). Der Twisted Tree von Manuela Mast verwandelt Brotpapier zurück in einen dreidimensional wirkenden Baum.

Aber auch langjährige Mitglieder zeigen Neuartiges und überraschen damit den Besucher. So hat Evelyn Reschke erstmalig mit Kreidefarben und Wachs experimentiert. Auch die Künstlerin Petra Decker-Schimanski entdeckt den dreidimensionalen Raum und verbindet Naturales mit Mikroplastik, um auf den alltäglichen Umweltschmutz aufmerksam zu machen. Besonders emotional wird der Besucher beim Betrachten der Werke der beiden verstorbenen Künstlerinnen Friedeborg Jungermann († 2019) und Heide Wöhler († 2013). Denn beiden ist eine große Bekanntheit und Fangemeinde hinterblieben, die ihre Kunst sehr wertschätzen.

So zeigt der Verein aus der gesamten Palette der Kunst, was Kunst an wertvollen Inhalten und interessanten Techniken zu bieten hat. Doch dies ist noch nicht alles! Am kommenden Samstag um 16 Uhr eröffnet der Verein den zweiten Teil der Ausstellung in der Werkstatt 22, in dem an diesem Wochenende ein Workshop stattfindet. Was da wohl noch auf den Besucher wartet?

Redaktion
Celler Presse

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