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Radsportspektakel in Beckedorf mit Wahnsinns-Streckenrekorden

BECKEDORF. Was für ein Einzelzeitfahr-Spektakel wurde am Wochenende im beschaulichen Beckedorf geboten. In Zeiten der aktuell stattfindenden Tour de France, brannten im Kreis Celle die Amateurfahrer ein wahres Feuerwerk ab. Das war Radrennsport vom Feinsten mit Spitzenfahrern, oder wie Insider der Szene sagen: mit fitten Heißdüsen, siehe den Link vom Blog www.derbaranski.de

Zwischen Beckedorf und Eschede ging im wahrsten Sinne, unter Teilnahme einer kleinen, aber fachkundigen und enthusiastisch anfeuernden Zuschauerkulisse, die Post ab. Radrennsportler aus 8 Bundesländern trafen sich auf Einladung des VfL Westercelle Radsport- und Triathlon-Abteilung unterm Kastanienbaum am Mühlenweg in Beckedorf, was seit Jahrzehnten Tradition hat, zuvor beim Celler Velo Club, dann beim TuS Celle 92 und nun beim VfL Westercelle.

Dass die 5. Offene Vereinsmeisterschaft im 30 km Einzelzeitfahren mit Gleichgesinnten aus befreundeten Vereinen unter besonderen Auflagen aber quasi zur Masters-WM oder DM mutierte, hatte in desem Jahr zwei Gründe. Erstens, in Coronazeiten sind so gut wie alle Sportveranstaltungen aufgrund der hohen Hygieneauflagen in 2020 abgesagt worden. Zweitens, es war ein letzter Formtest für Spitzenfahrer, die nochmal Material und Konkurrenz testen wollten. Also ein letztes Mal vorher die Klingen kreuzen, bevor es am kommenden Wochenende beim King of the Lake, dem Weltpokal am Attersee in Österreich, richtig zur Sache und um die begehrten Podestplätze und Trophäen geht.

Der VfL Westercelle und sein kleines Organisationsteam hatten bestens vorgesorgt und konnten mit einem entsprechenden Sicherheitskonzept aufwarten. Es gab nur ein Teilnehmerlimit  mit maximal erlaubten 50 Startern,  dass auch schon nach kurzer Zeit ausgebucht war. Dass aber Teilnehmer/innen aus 8 Bundesländern an den Start gingen, damit hat man nun wirklich nicht gerechnet und dass die Qualität so hoch sein würde, erst recht nicht. Namen wie Michael Kopf (Jenatec-Lawi-Masters-Team), Tino Beck (Maxim Magdeburg) oder Marcus Baranski (RG Hamburg) gaben ihr Stelldichein. Die beiden Letztgenannten übrigens schon Weltpokalsieger der letzten Jahre beim legendären King of the Lake! Aber auch die Vorjahressieger Michael Schmidt (SW TuS Enzen) und Benjamin Passler (Grebser Cycling Team) wollten ein Wörtchen um den Sieg mitreden! Hinzu kamen weitere Fahrer aus Thüringen, NRW, Bremen und Sachsen. Auch drei Franzosen vom Team Tiger/DFAT waren mit Familienmitgliedern begeistert am Start. Wacker schlugen sich auch die Teilnehmer aus dem Landkreis und Stadt Celle. Den Sieg machten aber die zuvor favorisierten Spitzenfahrer unter sich aus. Bei den Männern siegte Michael Kopf in unglaublichen 37:02 min. vor Marcus Baranski in 37:35 min. und Tino Beck in 37:46 min. und dem Vorjahressieger Benjamin Passler in 38:48 min. Alle blieben unter dem alten Streckenrekord von 39:23 min., Wahnsinn! Auch die Plätze 5-7 blieben noch unter der Schallmauer von 40:00 min. Der Tüftler Felix Block (Porta Westfalica) verbesserte sich auf 39:28 min. und auch Jörg Pacher (Jenatec-Lawi-Masters-Team) kommt rechtzeitig zum Saisonhöhepunkt in Fahrt, sowie Dario Wildmann (RC Sprintax Bielefeld) in 39:41 min. Den internen Titel der Vereinsmeisterschaft sicherte sich Sören Tanke in sehr guten 42:15 min. vor Paul Stelter in 44:00 min. und Andreas Harloff in 47:56 min. Bei den Frauen brannte Susan Tschirschke (RC Sprintax Biekefeld) in 48:15 min. einen neuen Streckenrekord in den Asphalt. Für beide Streckenrekorde hat die AXA-Vertretung, Stefan Günther eine Prämie ausgelobt.  Auch die BKK-Mobil Oil unterstützte die Veranstaltung dankenswerterweise erneut mit Sachpreisen. Für die Sicherheit auf der Radstrecke sorgte erstmals der Motorradclub Knieschleifer Ortsgruppe Celle mit 8 Fahrern und lieferten einen hervorragenden Dienst ab. Es gab keine Zwischenfälle, da Sportler und Autofahrer aufeinander Rücksicht nahmen. Die Sportler belohnten das Event mit ausschließlich positiven Feedback. Das sieht ganz nach einer weiteren Austragung in 2021 aus.  „Vielleicht dann sogar erstmals mit einer komplett abgesperrten Radstrecke und einer Zeitfahr-Startrampe“, so ein erfreuter und motivierter Organisator Thorsten Lübke.                                            

Thorsten Lübke
Fotos: Jörg Pacher

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