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Vereidigung von Feldwebel- und Unteroffizieranwärtern an einem besonders denkwürdigen Tag

CELLE-WIETZENBRUCH. An diesem 12. November 2020 feiert die Bundeswehr ihren 65. Geburtstag. So auch die Soldatinnen und Soldaten des Feldwebel- und Unteroffizieranwärterbataillon 2 in Celle. Genau wie die ersten 101 Freiwilligen damals in Andernach sollten die Anwärter ihren Eid 65 Jahre später in Celle ableisten. Doch ist dieser historisch so bedeutende Tag überschattet von der gegenwärtigen Lage in Deutschland und der Welt.

So wie sich das ganze Land im „Lock down“ befindet, ergeht es auch den Soldaten in Celle. Die Ausbildung in kleinsten Gruppen. Immer im gleichen Gruppenrahmen und möglichst interaktiv unterstützt, um die allgemein gültigen und bekannten „AHA“ Regeln der Regierung umzusetzen. Kann man vor diesem Hintergrund eine Vereidigung durchführen? Die Antwort lautet: Ja! Es ist der einschneidenste Tag für jeden der jungen Soldatinnen und Soldaten. Die Soldatinnen und Soldaten in Celle haben sich in Rücksichtnahme aller Auflagen auf ihre Vereidigung vorbereitet.

Masken, Abstand und Hygieneregeln bereiten hier ein ungewöhnliches Bild aber es mutet trotzdem feierlich an die Kompanien im Dienstanzug angetreten zu sehen. Die Lehrgangsteilnehmer der 1./- und 2./ Kompanie in einer gesamten Anzahl von 162 wurden vom Ehrenzug der 3./ Kompanie aus Bückeburg unterstützt. Soldatinnen und Soldaten aller drei Kompanien des Bataillons waren angetreten. Die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr schwören und geloben nunmehr bereits seit 65 Jahren treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des Deutschen Volkes tapfer zu verteidigen. Galten die Gedanken der ersten Rekruten sicher noch dem beginnenden kalten Krieg und Umweltkatastrophen, denken die heute angetretenen Soldatinnen und Soldaten eher an Auslandseinsätze, an die wieder stärker in den Focus gerückten Landes- und Bündnisverteidigung und die aktuelle Hilfe im Rahmen der Pandemiemaßnahmen.

Doch in all dieser Zeit galt dieser Eid als verbindliche Treue und die Verbundenheit der Soldaten zur Bundesrepublik Deutschland und ihrer Gesellschaft. Um dieses von der Gesellschaft zu reflektieren gab es unter strengen Auflagen einen einzigen zivilen Gast. Der Oberbürgermeister der Garnisonsstadt Celle, Dr. Jörg Nigge. Er ließ es sich nicht nehmen, sich in der Vereidigungsrede an die Soldatinnen und Soldaten zu richten. Der Rekrutensprecher folgte dem Oberbürgermeister als nächster Redner, ehe der neue Bataillonskommandeur, Oberstleutnant Peter Schröbel, die Zeremonie mit der Eidabnahme beendete. So bleibt der Wehrmutstropfen ohne die eigne Familie und ohne Familientag im Anschluss des Antretens dieses besondere Ereignis zu feiern, aber es war eine würdige und einprägsame Veranstaltung und ein jeder der Angetretenen wird sich an seine Vereidigung während des „Lock downs“ erinnern.

OSF OA Alexander Gerecke
Fotos: Bundeswehr

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