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Über 380.000 in Niedersachsen mit COPD: Nicht bloß ein Raucherhusten

HANNOVER/CELLE. Die Erkrankung kommt schleichend. Zunächst macht sie sich durch einen scheinbar harmlosen Husten bemerkbar. Dann kommt die Atemnot. Alltägliche Verrichtungen wie Putzen oder Treppensteigen werden zu großen Anstrengungen. In fortgeschrittenem Stadium tritt Atemnot auch im Ruhezustand auf. Rund 380.000 Menschen in Niedersachsen und rund 33.000 in Bremen leiden an der Chronischen Obstruktiven Lungenkrankheit (COPD).

„Die COPD steht nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfall an dritter Stelle der Todesursachen. Patientinnen und Patienten mit COPD sollten jetzt besonders auf sich achten, da sie zur Risikogruppe für einen besonders schweren COVID-19-Verlauf gehören“, sagt Heike Sander, Landesgeschäftsführerin der BARMER in Niedersachsen und Bremen anlässlich des Welt-COPD-Tages am 20. November.

Schleichender Verlust der Lungenfunktion

Das Tückische an der COPD sei, dass sich der Verlust der Lungenfunktion schleichend vollziehe, so dass Betroffene zunächst nichts bemerkten. Betroffen seien vor allem Raucherinnen und Raucher. Bei der COPD sind die Bronchien dauerhaft entzündet. Dadurch werden die Flimmerhärchen zerstört, die die Innenwand der Bronchien wie einen Teppich auskleiden. In gesundem Zustand sind die Flimmerhärchen beweglich und von einer dünnen Schleimschicht bedeckt. Staub und Krankheitskeime aus der Atemluft bleiben kleben und werden so unschädlich gemacht. Sind die Flimmerhärchen zerstört, kann der Schleim nicht mehr richtig abtransportiert werden und die Bronchien verstopfen. Schadstoffe wie Tabakrauch, Staub oder Gase können zur Entzündung der Bronchien führen. „Ein erstes Anzeichen für eine COPD kann langwieriger Husten ohne Infektionszeichen sein. Im weiteren Verlauf kommt dann Auswurf hinzu“, sagt Sander. Spätestens dann sollte der Arzt oder die Ärztin aufgesucht werden. Die COPD ist nicht heilbar. Mit einer richtigen Behandlung können Beschwerden gelindert und Lebensqualität verbessert werden. Kassen bieten ihren Versicherten „Disease-Management-Programme“ an, die nach aktuellstem wissenschaftlichen Stand einen individuellen Behandlungsplan festlegen und Patientinnen und Patienten zum aktiven Mitwirken animieren.

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