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Weihnachtstüten für Celler Inhaftierte

  • Celle

CELLE. Wer Weihnachten in Haft verbringen muss, spürt dann noch viel mehr als sonst, wie ausgegrenzt er ist. Höchstens der Fernseher schafft eine Verbindung zur feiernden Welt „draußen“. Auch nicht das kleinste Päckchen von Frau oder Kindern ist zugelassen; die Kontrolle wäre zu aufwendig. Eine Geschenktüte mit ein paar Leckereien bedeutet da für einen Menschen in Haft viel mehr als Kleinigkeiten zum Naschen. Es ist ein Zeichen der Verbundenheit: „Da denken andere Menschen an mich und wünschen mir Gutes!“

Die Celler Anlaufstelle „Projekt Brückenbau“ gehört zur christlichen Straffälligenhilfe Schwarzes Kreuz. Auch in diesem Jahr wieder alle Celler Inhaftierten beschenken. „200 für Celle“ heißt die Aktion. Jeder Gefangene soll eine kleine Weihnachtstüte bekommen. Den Inhalt hat Holger Reiss, Fachleiter der Anlaufstelle, bereits besorgt. Dinge wie Kaffee, Schokolade und Gebäck lagern in der JVA und warten auf den großen Packtag am 21. Dezember. Holger Reiss und Sabrina Zurbel vom Projekt Brückenbau werden dabei sein. Die Tasche persönlich übergeben können sie in diesem Jahr aufgrund von Corona leider nicht. Das übernehmen Mitarbeitende der JVA. Aber die Anlaufstelle steht mit sehr vielen Gefangenen regelmäßig schriftlich in Kontakt. „Ich freue mich schon auf deren Reaktionen!“, so Reiss, Fachleiter der Anlaufstelle.

Im letzten Jahr hatte die Aktion zum ersten Mal stattgefunden und war auf große Resonanz gestoßen. Spannend damals wie heute: Werden die Spendengelder ausreichen, um die Aktion zu finanzieren? Rund 20 Euro kostet eine Tüte. Im letzten Jahr halfen noch einige größere Spenden in letzter Minute, die Finanzierungslücke zu schließen. Darum ist Reiss zuversichtlich: „Auf so etwas hoffen wir auch diesmal.“

Seit 1925 ist es das Anliegen des Schwarzen Kreuzes Christliche Straffälligenhilfe e.V., Menschen in Haft dabei zu helfen, wieder Fuß zu fassen in der Gesellschaft – ohne neue Straftaten. Wo es gelingt, kommt zum einen ein Leben wieder ins Lot, zum anderen werden neue Opfer von Kriminalität von vornherein vermieden. Finanziert wird die Arbeit vor allem durch Spenden.

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