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Frische Luft in Garßen – Neue Lüftungsanlage für die Markusgemeinde

  • Garßen

GARßEN. Die Markuskirche in Garßen hat schon einige bauliche Maßnahmen über sich ergehen lassen müssen. Im 14. Jahrhundert am Südrand des Dorfes errichtet, wurde die Kapelle 1377 im Zuge des Lüneburger Erbfolgekrieges zerstört, und erst im Laufe der nächsten beiden Jahrhunderte wieder mühsam aufgebaut. Nur um 1747 einem Großbrand zum Opfer zu fallen. Zumindest mussten die Garßener*innen diesmal nur zwei Jahre warten, ehe der erneute Wiederaufbau begann. Einer Renovierung in den dreißiger Jahren folgte eine Umgestaltung 1979/80, bei der unter anderem das Gemeindehaus angefügt wurde.

„Das neue System ist angenehm leise“

Womit wir im Jahr 2020 wären und der nächsten Baustelle in der Markuskirche. Seit Ende November verfügt der Arbeitsplatz von Pastor Andreas Seelemeyer über eine neue Lüftung. Eine Nachricht, die vor einem Jahr möglicherweise noch nicht einen Text dieser Art wert gewesen wäre, in Zeiten der Pandemie aber eine in mehrfacher Hinsicht wertvolle Neuerung ist. „Unsere Kirche ist zwar 650 Jahre alt“, sagt Seelemeyer, „hat aber ein modernes Innenleben: Fußbodenheizung, bequeme Stühle, Lautsprecheranlage – nur die alte Lüftung war uns seit längerer Zeit ein Dorn im Auge.“ Es benötigte schon die vollständige Stimmgewalt des Garßener Geistlichen, um das unüberhörbare Summen und Brummen der alten Anlage zu übertönen. Mit den Nebengeräuschen ist jetzt Schluss. Seelemeyer: „Das neue System ist angenehm leise.“

Noch wichtiger: Die innerhalb von knapp zwei Tagen installierte Anlage sorgt dafür, dass die verbrauchte Luft im Inneren des Backsteingemäuers durch frische Luft von außen ersetzt wird. Nicht nur, aber vor allem im Zeitalter von COVID-19 ein wichtiger Bestandteil der Kirche. Anders als im Sommer, da sich die Markusgemeinde zu Gottesdiensten, Taufen oder Hochzeiten im Innenhof treffen konnte, zwingt der Winter die Besucher und ihren Pastor wieder nach drinnen. Das neue Lüftungssystem sorgt in der Markuskirche für zusätzliche Sicherheit und Vorsorge. „Natürlich achten wir eh penibel auf die Einhaltung des Hygienemaßnahmen“, sagt Seelemeyer, „die Bestuhlung macht es uns zusätzlich einfach, die Abstände einzuhalten.“ Doch die frische Luft, hofft der Pastor, wird in den nächsten Wochen und Monaten vielleicht auch jene Mitglieder zu einem Kirchengang motivieren, die aus Vorsicht bislang lieber zu Hause geblieben sind. Frische Luft für ein wenig mehr Gemeinsamkeit inmitten der Krise.

Selbst die Heiligen Drei Könige halten Abstand

Ihre Bewährungsprobe hat die Lüftung spätestens in der Weihnachtszeit zu bestehen, auch in Garßen muss man kreativ auf die zu regulierende Besucherzahl reagieren. Das traditionelle Krippenspiel findet in diesem Jahr auf dem nahen Schulhof der Grundschule statt (drei Gottesdienste), die weiteren Gottesdienste an Heiligabend wie gewohnt im Inneren der Kirche. Potentielle Besucher sollten sich unter kg.garssen@evlka.de anmelden, um dort einen Platz bzw. Tisch zu reservieren. Weitere Infos finden sich unter http://www.markus-garssen.de/

Besonders stolz ist Seelemeyer auf Mitarbeit seiner Konfirmanden, die das diesjährige Krippenspiel selbst entwickelt und dabei auch einige Corona-Bezüge hergestellt haben. „Weil aktuell nur zwei Haushalte aufeinandertreffen dürfen, wollten die Mädchen und Jungen zunächst nur zwei der Heiligen Drei Könige aufstellen. Letztlich haben wir uns auf einem Kompromiss geeinigt: Jetzt laufen zwei Könige vor und ein König hinter dem Kamel.“

PR
Foto: Markusgemeinde Garßen

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