Ersatzteile aus der Autoverwertung: Gebraucht aber gut oder verbraucht und Schrott?

CELLE. Autos sind Gebrauchsgegenstände, deren Haltbarkeit bei allen Fortschritten in der Fertigungstechnik begrenzt ist. Doch nicht alle Teile geben gleichzeitig den Geist auf. Es kann sich also lohnen, aus einem Fahrzeug, das wirtschaftlich nicht mehr zu reparieren ist, noch nutzbare Teile zu bergen. Gerade für Menschen, die knapp bei Kasse sind, aber auf ein fahrbares Auto nicht verzichten können, ist die Reparatur mit einem gebrauchten Ersatzteil eine lohnenswerte Alternative.

Wo findet man aufbereitete Ersatzteile?

Die Seite Autoparts24.eu bietet ein riesiges Spektrum an Modulen an, die mit Hilfe einer übersichtlichen und einfach bedienbaren Suchfunktion gelistet werden. Vom Scheibenwischer über komplette Motorblöcke und Karosserieteile bis hin zum Auspuff ist für eine große Auswahl von Marken und Modellen alles zu finden. Am Beispiel der Seitenspiegel sei hier dargestellt, wie man vorgehen kann: Zuerst wählt man den Hersteller aus. Dann erscheint eine Übersicht aller gängigen Modelle. Wählt man dann die passende Variante aus, erscheint eine Liste aller passenden Spiegel. Weiterhin lässt sich die Suche noch über Angabe eines maximalen Kilometerstands des Spenderfahrzeugs, Preis und Baujahr spezifizieren. Danach nur noch den gewünschten Gegenstand anklicken und schon kann man ihn in den Warenkorb packen.

Der Klassiker: Auf dem Schrottplatz selber suchen

Früher waren Autos deutlich einfacher zu reparieren, die entsprechenden Kenntnisse wurden quasi vom Vater an den Sohn weitergegeben und waren rasch erlernbar. Wer in dieser Arbeit schon ein wenig fortgeschrittener war, konnte auch ohne Probleme z. B. auf einem Autoschrottplatz nach einem passenden Wagen suchen und mit ein bisschen Glück wertvolle Ersatzteile ergattern. Heute ist das alles nicht mehr so simpel. Die Zahl der Modelle und unterschiedlichen Teile ist extrem unübersichtlich geworden, der Aus- und Einbau entsprechenden Materials keineswegs mehr trivial. Aus diesem Grund ist die Schnäppchensuche auf dem Schrottplatz nur noch etwas für echte Schrauber und Cracks, die viel Zeit investieren wollen und denen es darauf ankommt, die Arbeit selbst zu erledigen. Natürlich ist auch der Preis unschlagbar.

Gebrauchte Autoteile vom Händler

Einfacher und oft nervenschonender ist da die Suche bei einem zertifizierten Teilehänder, der nicht nur exakt spezifieren kann, um welches Modell es sich handelt und in welchem Zustand sich das Material befindet, sondern der auch noch Gewährleistung auf die Haltbarkeit gibt. Auch das Restaurieren von Ersatzteilen, d. h. das Zurückversetzen in einen möglichst ursprünglichen Funktionszustand inklusive Reinigung, Schmierung etc. gehört zur Leistung dieser Anbieter. Verglichen mit neu gekauften Originalteilen sind die wiederverwerteten Module deutlich günstiger. Außerdem ist die möglichst lange Nutzung aller Einzelbestandteile eines Fahrzeugs ein wertvoller Beitrag zum Umweltschutz: Der Ressourcenaufwand und CO2-Ausstoß bei der Herstellung ist nicht zu vernachlässigen, weswegen der Weiterbetrieb bestehender Komponenten nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht Sinn ergibt.

Montage des erworbenen Teils

Im Prinzip kann man auch heute noch jedes Ersatzteil selbst montieren, wenn man über die entsprechenden Fähigkeiten verfügt. Für die meisten Autobesitzer ist aber der Gang in die Werkstatt die sinnvollere Lösung. Wenn man mit dem Betreiber vorher abspricht, ob auch ein selbst mitgebrachtes Ersatzteil verbaut wird (meist ist das kein Problem), steht der Montage nichts mehr im Weg.