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„Für viele Unternehmen geht es gerade um alles“, IHKLW-Präsident Andreas Kirschenmann warnt vor enormen wirtschaftlichen Folgen

LÜNEBURG. Angesichts des verlängerten Lockdowns und der sich weiterhin verzögernden Auszahlung finanzieller Hilfen, warnt Andreas Kirschenmann, Präsident der Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg (IHKLW), vor dem Herunterfahren weiterer Branchen. „Die Gesundheit steht an erster Stelle, da sind wir uns mit der Landesregierung einig. Weitere Eingriffe, beispielsweise in das produzierende Gewerbe, müssen unbedingt verhindert werden, damit die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie beherrschbar bleiben“, mahnte Kirschenmann.

Der IHKLW-Präsident appelliert an die Unternehmen, beim Infektionsschutz nochmal nachzulegen. Hier bietet sich der dauerhafte Einsatz von Masken höherer Schutzklassen für alle Mitarbeiter an. Ebenfalls sollten alle Möglichkeiten zur Kontaktreduzierung, beispielsweise durch Homeoffice-Regelungen – wo immer möglich – genutzt werden. Die Möglichkeiten von Homeoffice-Einsätzen dürften nach Einschätzung von Kirschenmann aber nicht überbewertet werden. So schätzt die IHKLW den Anteil der Beschäftigten, die nicht von zu Hause aus arbeiten können, auf 60 Prozent und beruft sich dabei auf Analysen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Bei diesen Arbeitsplätzen müsste die Reduktion von Kontakten durch organisatorische Maßnahmen im Betrieb erreicht werden. „Wir haben es zu einem großen Teil selbst in der Hand, uns zu schützen und unsere Unternehmen in dieser schwierigen Phase am Netz zu halten. Die Wirtschaft ist jetzt gefordert, einen weiteren Beitrag zur Eindämmung der Pandemie zu leisten“, so Kirschenmann.

Laut IHKLW-Präsident hätten zahlreiche Unternehmen noch immer keine Abschlagszahlungen auf Corona-Hilfen erhalten, weil die vom Bund bereitgestellte Software die automatisierte Bearbeitung vieler Anträge abgelehnt hat. Und die Antragsstellung der angekündigten Überbrückungshilfe III soll laut Bundesfinanzministerium erst in einigen Wochen möglich sein. „Ein genaues Datum gibt es nicht. Das ist Zeit, die wir nicht haben. Deshalb fordern wir eine schnellstmögliche technische Umsetzung sowie Bewilligung und Auszahlung der finanziellen Hilfen“, appelliert Kirschenmann.

Die Existenznot vieler spiegle sich in dem gesteigerten Beratungsaufkommen der IHKLW wider. „Unsere Mitarbeiter helfen, wo sie können, die Gelder aber müssen an anderer Stelle bereitgestellt werden.“

Die IHKLW hat seit Beginn der Coronakrise ihr Beratungsangebot rund um Finanzierungsfragen, insbesondere zu den Coronahilfen, ausgeweitet. Informationen und Ansprechpartner sind zu finden unter ihk-lueneburg.de/corona-finanzierung.

PR

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