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Online-Vortrag mit Andrea Röpke: „Völkische Siedler in der Lüneburger Heide“

BERGEN-BELSEN. Seit Jahren siedeln sich junge Rechtsextreme bewusst in ländlichen Regionen an, um dort generationsübergreifend »nationale Graswurzelarbeit« zu betreiben. Dieser unauffällige Aktionismus ist gegen die moderne und liberale Gesellschaft der Großstädte gerichtet, es herrschen alte Geschlechterbilder und autoritäre Erziehungsmuster vor. Die Aussteiger von rechts betreiben ökologische Landwirtschaft, pflegen altes Handwerk und nationales Brauchtum, organisieren Landkaufgruppen und eigene Wirtschaftsnetzwerke, die bundesweit agieren. Sie bringen sich in örtlichen Vereinen ein und gehen in die lokale Politik, um Umweltschutz mit »Volksschutz« zu verbinden und eine angebliche »Überfremdung « zu verhindern. Auch in der Lüneburger Heide sind solche Rechtsextremen aktiv. Der Vortrag gibt Einblicke in deren lokale Strukturen und Aktivitäten.

Andrea Röpke ist Politologin und freie Journalistin mit Spezialgebiet Rechtsextremismus. Die Veröffentlichung ihrer aufwendigen Inside-Recherchen erfolgte u. a. beim WDR, in der taz und bei Süddeutsche Online sowie in Fachportalen wie Blick nach rechts und zahlreichen Büchern. Sie erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter »Das unerschrockene Wort« (2009) und »Journalistin des Jahres« (Kategorie Politik, 2011), den Paul-Spiegel-Preis für Zivilcourage (2015) sowie den Otto-Brenner-Preis (2017).

Der Online-Vortrag findet statt am Donnerstag, den 21. Januar 2021 um 18 Uhr. Er ist Teil der Reihe „Aktuelle Demokratiegefährdungen in historischer Perspektive“ der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten. Alle Vorträge werden online via Zoom übertragen. Die Zugangsdaten sind nach Anmeldung unter folgender Mailadresse erhältlich: event@bergen-belsen.de. Um Anmeldung bis zum 19. Januar 2021 wird gebeten.

PR

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