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Zoff in der Stadt: OB vs. SPD Celle und umgekehrt

  • Celle

CELLE. Der Ton ist rau geworden. Nachdem Celles OB im ersten Schritt den Rücktritt der niedersächsischen Sozialministerin Carola Reimann gefordert hat, sorgte das bei der Celler SPD für Kopfschütteln und wenig Verständnis für die Kritik an der Ministerin. Dazu erklärt die städtische Pressespecherin Myriam Meißner nun folgendes:

„Es tut uns leid, dass wir mit unangenehmen Wahrheiten die Celler SPD aus dem Winterschlaf geschreckt haben. Und die Reaktion zeigt, dass es trotz der derzeitigen Temperaturen den Genossen richtig heiß geworden ist.

Vehement verteidigen sie „ihre“ Sozialministerin und werfen dem OB gar vor, Parteipolitik zu betreiben. Dabei hätte man den Artikel in der Celleschen Zeitung vom vergangenen Sonnabend einfach mal zu Ende lesen müssen. Denn dann hätte erkannt werden können, dass sich die Kritik nicht allein an Frau Reimann, sondern auch an den Verantwortlichen in Berlin festmacht, wo ja bekanntlich die „GroKo“ das Zepter in der Hand hält. Von daher ist es eher weniger Parteipolitik, wenn der OB das gegenwärtige Handeln in der Pandemie kritisiert. Vielmehr ist es eine Politik für unsere Kommune und damit zum Wohle der Menschen unserer Stadt.

Nigge mangelnde Gesundheitspolitik vorzuwerfen, greift wahrlich zu kurz. Zum einen obliegt die Gesundheitsfürsorge nun einmal dem Landkreis und den dort angesiedelten Behörden. Was der SPD-Fraktionsvorsitzende als Mitglied des Kreistages eigentlich wissen müsste. Und auch was die Koordination der Impftermine angeht, sind der Stadt die Hände gebunden. Sie könnte, würde gerne, darf diese aber nicht organisieren. Was Nigge in besagtem Artikel auch deutlich artikuliert. Deshalb ist es der Stadt wichtig, die Betroffenen mit ihren Sorgen und Nöten nicht allein zu lassen. Eigens dazu wurde gemeinsam mit dem städtischen Seniorenbeirat eine Hotline ins Leben gerufen. Wie nötig das war, zeigen Anrufe von rund 200 Hilfesuchenden täglich.

Landauf-, landab wird das Desaster um die Impfterminvergabe diskutiert. Allein die Celler SPD verschließt davor offensichtlich die Augen, nur, weil hier in Niedersachsen ein eigenes Parteimitglied in der Verantwortung steht. Das ist wenig sachorientiert und eben genau die in der PM kritisierte Parteipolitik.

Und wenn Herr Engelen seinen Kindern keine FFP2-Masken angedeihen lassen möchte, ist das auch sein gutes Recht. Denn das städtische Angebot an die Eltern ist immer noch freiwillig! Aber lieber Masken organisieren, als tatenlos zusehen, so lautet die Devise der Verwaltung und reagiert damit auch auf Kritik aus Elternreihen, die sich zuvor mit der Beschaffung allein gelassen fühlten.

Überhaupt muss man sich fragen, in welcher Stadt die Celler SPD sich während der Pandemie aufgehalten hat? In der Heimat wohl kaum. Denn wie sonst ist es zu erklären, dass in der PM dem OB unter anderem angeraten wird, sich für Einzelhandel und Gastronomie einzusetzen. Denn entgegen der vorgeworfenen Konzeptionslosigkeit, hat sich die Verwaltung unter Nigges Regie seit Anbeginn der Pandemie mit unzähligen Hilfen und Maßnahmen gerade für diese Geschäftszweige eingesetzt. Aber auch das sollte Herr Engelen wissen, denn seine Partei und er selbst haben dazu im Rat an den Beschlüssen mitgewirkt.“

Von daher unser Rat zum Schluss: Wer aus dem Winterschlaf erwacht, sollte sich erst umfänglich klug machen, bevor er ungerechtfertigt Kritik übt. Ansonsten gilt: einfach weiterschlafen!“

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