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Ostereier verschönern die Feiertage – Nachfrage gestiegen – Freilandeier bekommen wegen der Stallpflicht die Ziffer 2

NIEDERSACHSERN. Rot, grün, gelb und blau oder bunt gemustert werden die Ostereier an den Feiertagen aus ihren Verstecken leuchten, um anschließend beim gemütlichen Osterbrunch verspeist zu werden. Schon im Vorfeld von Ostern freuten sich die Hühnerhalter über eine gestiegene Nachfrage. „Durch Corona kaufen die Leute schon regionaler ein, aber zu Ostern erwarten wir noch eine Steigerung“, sagt Gorden Gosch. Für den Landwirt aus der Region Hannover ist der Slogan „Wissen, wo es herkommt!“ schon lange Tradition.

Gorden Gosch, Landwirt aus der Region Hannover

Der landwirtschaftliche Familienbetrieb hält seit 2016 Freilandhennen, um den kleinen Hof zu erhalten und frische Produkte für die Region erzeugen. „Mit modernster Technik können wir unsere Tiere besonders artgerecht halten“, erläutert Gosch. Obwohl den Hühnern aufgrund der Vogelgrippe die Stallpflicht verordnet wurde, haben sie noch viel Platz im Stall und Wintergarten. Für Abwechslung sorgen zudem Beschäftigungsmaterial wie Rüben, Luzerneheu und Picksteine. „Die Hühner finden alles interessant, was glänzt und funkelt“, hat Gosch beobachtet. Er hat daher auch einige Blechdosen im Stall verteilt.

„Unsere Hühner haben einen riesigen Auslauf mit viel frischem Grün und allerlei interessanten Pflanzen und Sträuchern zur Verfügung“, schwärmt Gosch. Sie können in der Sonne dösen, ihr Gefieder mit Sand pflegen oder einfach nur die frische Luft genießen und nach Würmern scharren. So gerne er den Hühnern ihre Freiheit und das frische Grün auf der Wiese gönnt, so sehr er sich derzeit aufgrund der Aufstallungspflicht über die geringeren Verluste freut, die sonst durch Beutegreifer wie Fuchs oder Habicht und den stärkeren Krankheitsdruck draußen entstehen. Erst nach 16 Wochen andauernder Stallpflicht zum Schutz vor der Vogelgrippe verlieren die Eier ihren Freilandstatus und müssen mit der Ziffer 2 als Eier aus Bodenhaltung verkauft werden. In einigen niedersächsischen Regionen ist dies bereits aktuell.

In der Landwirtschaftszählung des Landesamtes für Statistik wurden im vergangenen Jahr in Niedersachsen 20,8 Millionen Legehennen auf 4.700 Bauernhöfen gezählt. Dabei stammten 53 Prozent der Eier aus Bodenhaltung, 23 Prozent aus Freilandhaltung, 11 Prozent aus Kleingruppenhaltung in ausgestalteten Käfigen und 13 Prozent aus ökologischer Haltung. Allen Tierhaltern ist das Tierwohl eine Herzensangelegenheit. „Wir sorgen zudem für ein abwechslungsreiches und gesundes Futter ohne Gentechnik“, hebt Gosch hervor. Die Hennen der Familie picken je nach Alter in einem Körnergemisch, das unter anderem aus hofeigenem Weizen, Sonnenblumenkernen und Raps besteht.

LPD
Foto: Landvolk Niedersachsen

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