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Weltgesundheitstages der WHO: Medizinische Arbeit ist Auftrag des Ev.-luth.-Missionswerks in Niedersachsen (ELM).

HERMANNSBURG. „Gesundheit und Wohlergehen“ ist eines von 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen, denen sich auch das Ev.-luth. Missionswerk in Niedersachsen (ELM) verpflichtet fühlt. Schon seit Jahrzehnten unterstützt es darum die medizinische Arbeit seiner außereuropäischen Partnerkirchen und tritt für gesundheitliche Chancengleichheit ein.

Darauf weist das ELM anlässlich des Weltgesundheitstages der UN-Weltgesundheitsorganisation (WHO) am 7. April hin. Deren diesjähriger Schwerpunkt: „Gesundheitliche Chancengleichheit“. Nicht erst seit seinem kürzlichen Appell gemeinsam mit anderen Missionswerken und kirchlichen Organisationen für eine gerechte Verteilung der Covid-19-Impfstoffe setzt sich das ELM für dieses Ziel ein. Auf unterschiedliche Weise unterstützt es seine Partnerkirchen dabei, benachteiligten Menschen Zugang zu medizinischer Versorgung zu ermöglichen. Ob in Afrika, Indien oder Lateinamerika, es folgt dabei einem ganzheitlichen Ansatz und nimmt medizinische Akutversorgung ebenso in den Blick wie Pflege oder die Prävention von Krankheiten.

Beispielhaft hierfür steht ein Projekt der Mekane Yesus Kirche zur reproduktiven Gesundheit und Prävention von HIV/Aids in Biftu, im Südwesten Äthiopiens, einem Zentrum des Kaffeeanbaus und Goldbergbaus. Menschen sind oft nur zu schwerer Arbeit hier. Die meisten sind Tagelöhner. Oftmals fehlt der Zusammenhalt der Familie. Gerade an einem solchen Ort gilt es, angesichts der ausbeuterischen Arbeitsbedingungen, Bildungsangebote und ein gutes soziales Umfeld zu schaffen. Das ELM unterstützt seine Partnerkirche dabei.

Junge Menschen sollen lernen, wie sich ihr Umgang mit dem eigenen Körper auswirkt und wie sie selbst zur Verbesserung und dem Erhalt ihrer eigenen Gesundheit und der anderer beitragen. Der Schutz vor einer HIV-Infektion, aber auch vor COVID-19 sind hier Themen, die ganz oben stehen. Bei diesen Maßnahmen werden selbstverständlich auch die Schulen und religiöse Leitungspersonen miteinbezogen. Denn nur mit der breiten Unterstützung auf kommunaler Ebene können nachhaltige Wirkungen erzielt werden. Die Jugendlichen bekommen Räume (safe spaces), um sich zu treffen, und die Möglichkeit, sich unter fachlicher Anleitung über Familienplanung zu informieren und können sich in einem geschützten Rahmen miteinander über Fragen der Sexualität austauschen. Einige Waisenkinder erhalten Unterstützung, um zur Schule gehen zu können. Das soll sie auch vor Missbrauch und einem Abgleiten in die Prostitution schützen. Mit Projektmitteln wurde eine ausgebildete Gesundheitsberaterin eingestellt, die die Gesundheitstrainings für Kinder, Jugendliche und Sexarbeiterinnen durchführt und für die Informationskampagnen sorgt.

„In einem Gebiet, wo die Menschen unter armseligen Bedingungen von der Hand in den Mund leben und wo es durch die Tagelöhnerarbeit eine hohe Fluktuation von jungen Menschen gibt und die Prostitution dadurch enorm zugenommen hat, ist ein genereller Gesundheitsansatz besonders wichtig. Die Aids-Prävention ist in diesem Projekt ein Aspekt, weil die HIV-Infektionsrate in der Altersgruppe der 15- bis 24-Jährigen am höchsten ist“, sagt Gabriele De Bona, ELM-Referentin Ökumenische Zusammenarbeit Äthiopien. „Viele Menschen haben eine geringe Bildung, sind ohne familiäre Bindung und sind zu jung, als dass sie sich des Zusammenhangs ihres eigenen Verhaltens auf ihre Gesundheit bewusst sein könnten. Die Fürsorge für sich und ihren Körper müssen die Kinder und Jugendliche erst einmal lernen.“ Wie viele wirklich infiziert sind, wisse niemand, so De Bona, denn manche suchten nie einen Arzt auf, weil sie sich das nicht leisten können. Andere stürben an anderen Krankheiten, bevor die HIV-Infektion festgestellt worden sei. Besonders auf dem Land seien die Kapazitäten für Tests sehr gering. Seit letztem Jahr ist die Region auch durch COVID-19 einer weiteren Herausforderung ausgesetzt.

„Bei diesem Projekt zeigt sich, dass christliche Nächstenliebe keine leere Worthülse ist“, meint De Bona. „Kein Mensch ist zu gering, zu jung, zu schwach, zu arm oder ‚unter die Räder gefallen‘. Kein Mensch wird unter einer heuchlerischen Moral abgeurteilt und vergessen. Jesus ist auf die Ärmsten und Schwächsten zugegangen. Mit diesem Gedanken geht das ELM gemeinsam mit den Partnern der Mekane Yesus Kirche ebenfalls auf die Menschen in dem entfernten und abgelegenen Biftu zu. Keine und keiner soll vergessen sein.“

Sie können das Engagement der Mekane Yesus Kirche, jungen Menschen einen verantwortungsvollen und selbstbestimmten Umgang mit Sexualität zu vermitteln, um sie vor Krankheit und Gewalt zu schützen, unterstützen.
IBAN DE90 2695 1311 0000 9191 91
BIC NOLADE21GFW
(Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg)
Stichwort „Äthiopien – Biftu“

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